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„Plant for the Planet“: Schülerinnen und Schüler engagieren sich für Klimaschutz

Petersberg. Wissenschaftler und viele Politiker sind sich einig: Der Treibhauseffekt ist in den kommenden Jahrzehnten weltweit wohl die größte Herausforderung der Menschen. Wenn sich die Erde erwärmt, dann werden aus fruchtbaren Regionen trockene Steppen, dann legen Stürme und Überschwemmungen Häuser und Straßen in Trümmer – Millionen Menschenleben wären bedroht.

Fotos (27): Max Colin Heydenreich

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Die Gegenmittel sind bekannt: Möglichst wenig von den klimaschädlichen Gasen in die Atmosphäre freisetzen und möglichst viel Kohlendioxid entfernen. Die Natur selbst hilft dabei, Treibhausgase unschädlich zu machen. Denn alle Pflanzen verwandeln Kohlendioxid in Biomasse und Sauerstoff und binden so das Klimagas über viele Jahrzehnte.

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2006 griff das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) die Idee der Kenianischen Friedensnobelpreisträgerin und Umweltaktivistin Wangari Maathai auf und startete die Milliarden-Baum-Kampagne, um weltweit eine Milliarde Bäume zu pflanzen und damit die globale Erwärmung zu verlangsamen.

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Davon hörte der heute 10-jährige Starnberger Schüler Felix Finkbeiner und kam Anfang 2007 auf eine folgenreiche Idee: Er wollte mit seinen Mitschülern daran teilnehmen und rief die Schülerinitiative „Plant for the Planet“ ins Leben. Ziel der Kampagne ist es, bis 2009 in Deutschland sowie – durch Akquisition von Spenden – in Afrika, Süd- und Mittelamerika insgesamt eine Million Bäume zu pflanzen und pflanzen zu lassen.

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Das Vorhaben des 10-Jährigen schlug hohe Wellen: Organisationen wie der Club of Rome oder der Global Marshall Plan Foundation leisteten Starthilfe, der langjährige Direktor des UN-Umweltprogramms, der Prof. Klaus Töpfer, übernahm die Schirmherrschaft, der Automobilhersteller Toyota, der sich für die Entwicklung umweltverträglicher Autos und engagiert, wurde als Hauptunterstützer gewonnen. Im ersten Jahr wurden bereits 30.000 Bäume gepflanzt.

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Weitere 800 Bäume werden Schülerinnen und Schüler der Petersberger Johannes-Hack-Schule am 4. November pflanzen. Gestern Vormittag hatte Frithjof Finkbeiner, Felix’ Vater, die Schülerinnen und Schülern der siebten und achten Klasse besucht, um die Kampagne „Plant for the planet“ näher vorzustellen. Denn das Ziel der Pflanzaktionen ist es, nicht nur neue Bäume in den Boden zu bringen, sondern den Blick der Kinder und Jugendlichen früh auf das Thema Klimaschutz und auf die Möglichkeiten, die jeder Einzelne hat, zu bringen.

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