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Hubschrauber starten für die Versorgungssicherheit

Mit diesem Helikopter vom Typ Eurocopter Ecureuil werden die Leitungen beflogen. Für den Piloten stellen Tiefflug und die Nähe zu elektrischen Leitungen eine besondere Herausforderung dar.

Mit diesem Helikopter vom Typ Eurocopter Ecureuil werden die Leitungen beflogen. Für den Piloten stellen Tiefflug und die Nähe zu elektrischen Leitungen eine besondere Herausforderung dar.

Fulda. In diesen Tagen ist ein gelber Helikopter in der Region unterwegs. Anwohner sollten sich nicht wundern, wenn dieser auch nah am Boden fliegt: Mit dem Hubschrauber überprüft die OsthessenNetz GmbH als Netzbetreiber im Auftrag der RhönEnergie Fulda GmbH rund 580 Kilometer Mittelspannungs-Freileitungen auf mögliche Schäden.

Die Freileitungen sind im wahrsten Sinne des Wortes ständig Wind und Wetter ausgesetzt. Auch können Bäume nah an oder gar in die Leitungen wachsen. Um mögliche Schäden und Störungen frühzeitig erkennen zu können, untersucht die OsthessenNetz GmbH die Leitungen, Masten und Isolatoren im jährlichen Wechsel vom Boden aus bei einer so genannten „Leitungsbegehung“ und aus der Luft.

Hubschrauberflüge tragen wichtigen Teil zur Netzsicherheit bei

Aus dem Hubschrauber heraus können die Netzexperten besonders die Schäden an den Leitungen und Isolatoren schnell und sicher erkennen. Alle Auffälligkeiten werden direkt protokolliert und anschließend von den Monteursteams schnell und zuverlässig behoben. So tragen die Helikopter-Flüge zur Netz- und Versorgungssicherheit bei.

„Solche Leitungsbefliegungen sind gesetzlich nicht vorgeschrieben“, erklärt Günter Bury, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Fulda. Viele Schäden seien jedoch aus der Luft deutlich besser erkennbar als vom Boden aus. „Darum ergänzt die OsthessenNetz ihre Leitungsbegehungen schon seit 20 Jahren mit diesen Hubschrauberflügen. Versorgungssicherheit ist schließlich unser höchstes Gut.“

Qualitätskonzept für niedrige Ausfallzeiten

Dieses Engagement zahlt sich aus: Während die Netzausfallzeit im vergangenen Jahr im Bundesdurchschnitt 15,32 Minuten betrug, waren es im Versorgungsgebiet der RhönEnergie Fulda nur 4,16 Minuten. Von dem insgesamt 1833 Kilometer langen Mittelspannungsnetz, das die Netztochter OsthessenNetz GmbH betreut, sind noch etwa ein Drittel Freileitungen. Ein großer Teil des Netzes ist bereits erdverkabelt.

Innerhalb von elf Kalendertagen werden im November dieses Jahres exakt 588 Kilometer Freileitungen und mehrere tausend Masten überflogen und geprüft. Die Flüge führen die Piloten und Netzexperten dann auch in die neuen Versorgungsgebiete in Thüringen und Nordbayern. In zwei Jahren steht dann turnusmäßig die nächste Überprüfung per Helikopter an.

Bildunterschrift: Mit diesem Helikopter vom Typ Eurocopter Ecureuil werden die Leitungen beflogen. Für den Piloten stellen Tiefflug und die Nähe zu elektrischen Leitungen eine besondere Herausforderung dar.

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