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Demografischen Wandel im kommunalen Umfeld gestalten

Fulda. Der demografische Wandel hat Konsequenzen für nahezu alle Lebensbereiche. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen die Herausforderung annehmen, die darin besteht, dass die Menschen immer weniger, immer älter und – durch vielfältigere Lebensentwürfe, größere Mobilität und zunehmende Migrationsbewegungen – immer bunter werden. Dies gilt auch im kommunalen Umfeld.

Vor diesem Hintergrund hat sich Anfang des vergangenen Jahres innerhalb der Kreisverwaltung die fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe „Leben im Alter“ gebildet. Ziel ist es, die bestehenden Angebote für ältere Menschen stärker zu vernetzen und in der Bevölkerung besser bekannt zu machen. Vorausgegangen war ein entsprechender Beschluss des Kreistags. Seither hat die Arbeitsgruppe regelmäßig im Pflegestützpunkt getagt und sich mit Themenstellungen rund um die demografische Entwicklung beschäftigt, die den Landkreis Fulda mittelbar oder unmittelbar betreffen. Bei der letzten Sitzung wurde Zwischenbilanz gezogen.

Einvernehmlich konnte festgestellt werden, dass die fachdienstübergreifende Arbeitsgruppe in ganz unterschiedlichen Bereichen Anregungen gegeben hat, denen weiter nachgegangen werden soll. Beispiele sind das altersgerechte Wohnen, die Dorf- und Regionalentwicklung, der öffentliche Personennahverkehr und der Tourismus. Grundlage der Beratungen war eine Analyse der Bevölkerungsprognosen für den Landkreis. Teilweise wurden zu den Sitzungen auch Experten von außerhalb wie der Hochschule Fulda hinzugezogen, die sich ebenfalls mit den Auswirkungen der demografischen Veränderungen befassen.

Die Kontakte sollen weiter intensiviert werden. Dies gilt auch für die Initiativen zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements – der Verein Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal stellte sich in einer der Sitzungen vor – oder das Netzwerk AAL („Ambient Assisted Living“). Themen, die man künftig verstärkt aufgreifen will, sind die Situation von Demenzkranken und ihrer Angehörigen, Bildungs- und Kulturangebote für ältere Menschen, Fragen der Verkehrssicherheit sowie die Idee eines „Dorfhauses“, in dem die Anforderungen an ein Wohnen im Alter unter Nutzung modernen technischer Hilfsmittel modellhaft erprobt werden.

Info

In der Arbeitsgruppe „Leben im Alter“ sind die Fachdienste Bauen und Wohnen (Bernd Möller), Dorferneuerung und ländliche Entwicklung (Anke Schlosser), Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung (Bruno Günkel), Soziale Leistungen (Martin Kersting) sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Stefan Waldmann) vertreten. Ansprechpartner ist Martin Kersting vom Pflegestützpunkt, Telefon (0661)6006-692, E-Mail pflegestuetzpunkt@landkreis-fulda.de

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