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Seniorentreffen der Fuldaer Feuerwehr in Harmerz

Fulda (mb). Zielsicher bringt es Fuldas Brandschutzdezernent Gerhard Möller zu Beginn des „Seniorentreffens“ der Fuldaer Feuerwehr im Harmerzer Feuerwehrhaus auf den Punkt: „Wir brauchen die Gemeinschaft der Generationen, Ihr Erfahrungswissen, gleichzeitig wollen wir aber auch Brücken bauen.“ Brücken bauen bedeutet im konkreten Fall für Möller wie auch Brandschutzamtsleiter Thomas Helmer, über aktuelle Entwicklungen im Brandschutzwesen zu informieren, neue Funktionsträger vorzustellen, vor allem Perspektiven auszuloten.

Blick nach vorne

Perspektive ist für die Feuerwehr dringend notwendig. Denn die Zahl des Nachwuchses sinkt dramatisch. Waren es vor wenigen Jahren noch etwa 300 Jungen und Mädchen, die in der Fuldaer Jugendfeuerwehr aktiv waren, sind es derzeit nur noch um die 130. 440 Ehrenamtliche zählt die Einsatzabteilung. „Die Nachwuchswerbung wird deshalb in den nächsten Jahren für uns ganz wichtig sein“, betont Helmer, der mit seiner Schilderung seine Zuhörer geradezu animiert, in diesem Prozess mitzuwirken. Dennoch will der Leiter des städtischen Brandschutzamtes kein allzu düsteres Bild zeichnen. Vielmehr appelliert er an das Plenum, den „Blick nach vorne zu richten“, auch wenn es in Zukunft nicht immer leicht für die Feuerwehr sein werde. Eine Imagekampagne mit dem Ziel der Nachwuchswerbung ist so gut wie fertig. Ebenfalls wird sich die Feuerwehr auf der nächsten „Trend Messe“ präsentieren.

Auch der „Feuerbedarfsentwicklungsplan“ greift. Haupt- und Ehrenamtler wirken im Wochenenddienst zusammen, der inzwischen zu einem „Rundumdienst“ geworden ist.  Zufrieden zeigt sich Helmer auch, was Technik und Personal betrifft: „Wir konnten unsere Leistungsfähigkeit bei Großeinsätzen beweisen.“ Grund genug für ihn, der Politik, ganz konkret Oberbürgermeister Gerhard Möller und den Gremien, für die tatkräftige Unterstützung des Brandschutzwesens in der Stadt zu danken. Den Anlass des Treffens nutzt Helmer zugleich, um Mitglieder der „Führungsriege“ vorzustellen, unter anderem Stellvertreter Bernd Gottschalk, den Leiter der Jugendfeuerwehr Marco Taschner sowie Werner Greve für die Ehrenamtlichen.

Brandschutz ist Dauerthema

OB Möller unterstreicht, gerne zum Seniorentreff nach Harmerz gekommen zu sein, weil die Kommunalpolitik aus Überzeugung die Feuerwehr als wichtige Einrichtung in der Stadt begleitet. Der Brandschutz sei für Fulda ein „Dauerthema“. Intensiv habe sich die Kommunalpolitik in den vergangenen Jahren mit dem Feuerwehrbedarfsentwicklungsplan beschäftigt. Das sei wichtig, denn die Feuerwehr soll und muss für die Bürgerschaft da sein. Aktuell stelle sich die Frage, welchen Aufwand beispielsweise die Stadt für die Erneuerung der Leitstelle etwa in punkto Technik betreiben müsse. Sie leiste unschätzbare Dienste im Brand- und Hochwasserschutz oder als „Anlaufstelle“ in Notfällen.

Auf dem Laufenden bleiben

Treffen, wie das aktuelle Seniorentreffen, so meint Möller, seien äußerst hilfreich für alle, um sich zu informieren und so auf dem Laufenden zu bleiben, aber auch um „schöne Erinnerungen in die Gegenwart zu holen.“

Einheit Zivilschutz

Als Hausherr stellt Gerhard Auth die noch relativ junge Einheit Zivilschutz der Harmerzer Wehr vor. Sie besteht seit fünf Jahren, stellt bei Einsätzen die Verpflegung sicher und verfügt über einen Anhänger, der mit rund 50 Feldbetten und Decken ausgestattet ist. Nach anfänglicher Skepsis sei die Einheit inzwischen voll akzeptiert, freut sich Auth, der gemeinsam mit seinem Team den Feuerwehr-Senioren einen angenehmen Nachmittag bereitet.

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