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Vogelsbergkreis und Stadt Alsfeld kooperieren bei kommunaler Jugendarbeit

Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag schafft neue Möglichkeiten für koordinierte Jugendarbeit von Landkreis und Stadt Alsfeld. Unser Foto zeigt von links Bürgermeister Stephan Paule, Landrat Manfred Görig und Ersten Kreisbeigeordneten Peter Zielinski. Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis

Ein öffentlich-rechtlicher Vertrag schafft neue Möglichkeiten für koordinierte Jugendarbeit von Landkreis und Stadt Alsfeld. Unser Foto zeigt von links Bürgermeister Stephan Paule, Landrat Manfred Görig und Ersten Kreisbeigeordneten Peter Zielinski. Foto: Erich Ruhl, Pressestelle Vogelsbergkreis

Alsfeld. Der Vogelsbergkreis und die Stadt Alsfeld kooperieren bei der kommunalen Jugendarbeit. Landrat Manfred Görig (SPD), Bürgermeister Stephan Paule (CDU) und Erster Kreisbeigeordneter Peter Zielinski (Grüne) unterzeichneten im Lauterbacher Kreishaus eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung. Alle Beteiligten lobten diese weitere Form der interkommunalen Zusammenarbeit, die den jungen Menschen in Alsfeld durch Synergien beim Fachpersonal direkt zugute komme.

Im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Vertrages überträgt die Stadt Alsfeld ab dem ab 1. Januar 2015 die Durchführung der kommunalen Jugendarbeit der Stadt Alsfeld auf den Vogelsbergkreis. Die Stadt Alsfeld stellt für diesen Arbeitsbereich jährlich 40.000 Euro zur Verfügung. Der Vogelsbergkreis beauftragt einen Träger mit der Durchführung der Arbeit im Rahmen einer halben Stelle, koordiniert die Arbeit mit den übrigen Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit und stellt die Fachaufsicht sicher.

Arbeitsschwerpunkte der kommunalen Jugendarbeit werden auf der Grundlage der Beschlüsse der städtischen Gremien künftig unter anderem die Betreuung und Begleitung der Jugendräume in den Stadtteilen und des Jugendcafés in der Kernstadt, die Förderung von Eigeninitiative und Selbstorganisation, die Entwicklung und Durchführung ortsteilübergreifender Freizeit-, Kultur- und  Ferienangebote und Projekte für alle Kinder und Jugendlichen, die Bereitstellung von Beratungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Eltern und die Vernetzung der Angebote für Kinder und Jugendliche in der Stadt Alsfeld sein.

„Der Vorteil dieser künftigen Organisationsform liegt in der engen Zusammenarbeit mit der schulbezogenen Jugendsozialarbeit des Vogelsbergkreises in der Region Alsfeld, die auch über das Jugendamt organisiert und koordiniert wird“, hebt Jugenddezernent Peter Zielinski hervor. Die kommunale Jugendarbeit allein könne nicht allen Anforderungen aus den unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Alsfeld gerecht werden. Bürgermeister Paule freute sich, dass die Jugendarbeit auf dem Gebiet der Stadt Alsfeld somit auch weiterhin gebündelt aus einer Hand angeboten werden kann. Dadurch, dass der Vogelsbergkreis das Evangelische Dekanat mit der Durchführung der Jugendarbeit vor Ort zu beauftragen beabsichtige, sei auch die Kontinuität der in Alsfeld bisher in der Vergangenheit erfolgreichen Angebote des „Café Online“ gewährleistet.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der schulbezogenen Jugendsozialarbeit des Vogelsbergkreises werden Parallelstrukturen vermeiden, Synergieeffekte geschaffen und die Angebote und Schwerpunkte beider Bereiche regelmäßig miteinander abgestimmt. Dies geschehe ganz im Sinne der Kinder und Jugendlichen, heben Landrat Görig und Jugenddezernent Zielinski hervor.

Darüber hinaus verpflichtet sich der Vogelsbergkreis im Rahmen des Vertrages die Vertretung des in der kommunalen Jugendarbeit eingesetzten Personals bei Urlaub und Krankheit  durch Fachkräfte der schulbezogenen Jugendsozialarbeit der Region Alsfeld sicherstellen.

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