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Schlossgartenteich fertiggestellt – Eislaufen kann kommen

DSC_0274Fulda (hm). Mit großer Freude konnte Oberbürgermeister Gerhard Möller den sanierten und in neuem Glanz erscheinenden Schlossgartenteich mit einer Wasserfläche von rund 1.700 m2 „eröffnen“.
 „Der Schlossgartenteich wurde ursprünglich zur 1. Hessischen Landesgartenschau 1994 baulich überholt und mit einem aufwändigen Wasserspiel ausgerüstet, das jedoch aus Kostengründen in einfacher Technik erstellt und lediglich für die Dauer der Gartenschau konzipiert war. Die Düsen waren beweglich gelagert und die Pumpen lagen im Wasser des Teichs, was schon seit dem Jahre 2000 nicht mehr den gültigen VDE Vorschriften entsprach. Dieses Provisorium hat – mit zahlreichen Reparaturen und erheblichem Erhaltungsaufwand – letztendlich fast 20 Jahre seinen guten Dienst verrichtet“, teilt Möller mit.

„Provisorium“ hat gute Dienste getan

Auch die seinerzeit durchgeführte Lehmabdichtung des Teichbodens verlor im Laufe der Jahre immer mehr ihre abdichtende Eigenschaft. Zuletzt betrug der Wasserverlust über 10m³/h. Auf das Jahr umgerechnet steigerte sich die Nachspeisung von ursprünglich 7.500 m³ auf rund 30.500 m³ im Jahr 2011. Im Jahre 2012 wurde daher vom Magistrat der Stadt Fulda der Auftrag einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung und gleichzeitiger Umgestaltung des Schlossgartenteichs an das Landschaftsarchitektur Büro Mann, Fulda vergeben.

Wie Dirk Handwerk, Amtsleiter des städtischen Grünflächen-, Umwelt- und Friedhofsamtes unterstreicht, war ein wesentlicher Punkt für eine Zuwendung von Fördermitteln im Rahmen des Landesprogramms „Aktive Kerne“ die Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität im Schlossgartenareal. Zudem sollte auf eine nachhaltige, biologische Reinigung des Wasserkreislaufes umgestellt werden. Der Entwurf des Landschaftsarchitekten musste sich mit verschiedensten Anforderungen auseinandersetzten, u.a. sollte der zentral im Herzen der Stadt gelegene Schlossgartenteich wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Winter zum Schlittschuhlaufen genutzt werden können.

Im Dezember des letzten Jahres wurden im Rahmen der Vorarbeiten durch Firma Fillauer aus Fulda-Dietershan, erhaltenswerte Gehölze wie Rhododendron und japanischer Ahorn aufgenommen und für die Dauer der Bauarbeiten gesichert, bevor im Juli 2014 die eigentliche Sanierung und Umgestaltung des Teiches begann. Die Erd-, Abdichtungs- und Wegebauarbeiten wurden von Firma Hamel aus Wolfhagen ausgeführt. Die gesamte Wasser- und Brunnentechnik, erstellt von Firma Kusser aus Aicha vorm Wald, ist in einem neuen Technikschacht untergebracht, so dass der Wartungsaufwand erheblich reduziert werden kann.

Marcus Schlag, Verantwortlicher für die Sanierung auf Seiten der Stadt Fulda, lenkte bei den Planungs- und Sanierungsarbeiten besonders seine Aufmerksamkeit auf das neue, große Holzdeck, das im Sommer zum Verweilen einladen soll und im Winter den Einstieg zur Eisfläche ermöglicht. „Zur Zeit fehlen noch die Sitzbänke, die jedoch als Abschluss der Arbeiten Anfang Dezember von der beauftragten Firma Hochrein aus Künzell auf dem Deck montiert werden sollen. Des Weiteren haben wir Strom- und Wasseranschlüsse sowie Masthülsen für das Anbringen von Lichterketten zur abendlichen Beleuchtung des Teichumfeldes bei Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Eislaufen, vorgesehen“, so Schlag.

OB Möller freute sich, dass diese generationsübergreifende Maßnahme im  veranschlagte Kostenrahmen von rund 640.000 Euro geblieben ist.

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