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Brillante Klänge aus neuer Voigt-Orgel: Eine adventliche Meditation mit italienischem Piffaro und barocker Gambe

Orgel ohne LampenFulda. Es war ein besonderes Erlebnis, als Andriy Vorozheykin (Darmstadt) auf der Querflöte und Kantor Klaus Vogt (Bad Orb) am Freitagabend ihr Debut an der neuen Orgel der Evangelischen Bonhoeffer-Kirchengemeinde gaben. Die „Königin der Instrumente“ erstrahlte bei adventlichen und anderen Klängen vom Barock bis in die Moderne. Die Auswahl beschränkte sich dabei nicht auf Kirchenmusik: Weltliche Musik von Christian Ritter, Lieder von Johann Sebastian Bach, das Abendlied „Abendfriede“ von Rheinberger und ein reichhaltiger Querschnitt durch die Jahrhunderte wechselten sich ab mit kirchlichen Weisen und wurden meisterhaft sowohl auf dem erst im Frühjahr fertig gestellten Instrument als auch auf der Querflöte dargeboten.

Besonders beeindruckt zeigte sich das Publikum, als der Organist das für viele Hörer eher selten verwendete Register „Gamba 8‘ barock“ zog und die Kirche so und mit dem schwebenden Piffaro 8‘ in meditative Stimmung versetzte. Klaus Vogt artikulierte mit differenziertem Anschlag und zeigte so die verschiedenen Farben der einzelnen Register. Wie ein Ensemble von Instrumenten musizierten sie gemeinsam mit den außergewöhnlich musikalischen Interpretationen auf der Querflöte. Fröhlich verspielt hingegen wirkte das Stück „Der Kuckuck“, das Andriy Vorozheykin auf der Querflöte umsetzte. Mit vollem Applaus endete das Konzert nach drei Stücken von Jean Langlais für Flöte und Orgel und einer Zugabe aus J. B. Bach’s Es-Dur-Triosonate.

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