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Beschädigung von Straßenleuchten kein Kavaliersdelikt

Fulda. Mehr als 30.000 Straßenleuchten betreibt die RhönEnergie Fulda in Osthessen. Dabei ist sie nicht nur für Errichtung und Betrieb, sondern auch für Wartung und Reparatur verantwortlich. Gerade die Instandsetzung ist wichtig, denn: Jedes Jahr entstehen durch Vandalismus oder Verkehrsunfälle an den Straßenleuchten Schäden im sechsstelligen Bereich. Solche Beschädigungen werden nicht als Kavaliersdelikt behandelt – die Polizei geht hier jedem angezeigten Fall nach und bittet auch die Bevölkerung um Hilfe.

Pro Jahr werden rund 100 Straßenleuchten bei Verkehrsunfällen oder durch Vandalismus so beschädigt, dass die RhönEnergie Fulda sie austauschen muss. In den meisten Fällen muss der Mast, in der Hälfte der Fälle zudem auch noch die Leuchte gewechselt werden. Manchmal meldet der Verursacher sich selbst, aber z. B. in Fällen von Fahrerflucht ist der Schädiger zunächst nicht bekannt.

Dann greift die Zusammenarbeit zwischen der RhönEnergie Fulda und den örtlichen Polizeistationen: Jeder angezeigte Fall wird verfolgt, und insbesondere aufgrund entsprechender sachdienlicher Hinweise aus der Bevölkerung ist die Aufklärungsquote hoch – im Jahr 2013 betrug sie rund 50 Prozent. Ist die Suche nach dem Verursacher erfolgreich, kommen auf ihn nicht nur die Reparaturkosten, sondern auch eine Anzeige wegen Unfallflucht und Sachbeschädigung zu.

Matthias Hahner, bei der RhönEnergie Fulda als Abteilungsleiter für die Straßenbeleuchtung zuständig, fasst zusammen: „Durch solch unverantwortliches Verhalten entstehen Kosten, die am Ende von der Allgemeinheit zu tragen sind, daher gehen wir jedem Fall nach.“

Vandalismusschäden sind nicht immer sofort erkennbar, etwa wenn Lampen durch Fußtritte traktiert wurden und daraufhin ausfallen. Oftmals entstehen dadurch zusätzliche Beschädigungen an der Oberflächenbeschichtung des Mastes. Auch unsachgemäße temporäre Plakatierungen und ungerechtfertigtes Anbringen von Beschilderungen oder Aufklebern beeinträchtigen die Lackierung. Die Lackierung ist aber wichtig: Sie schützt den Mast vor Witterungseinflüssen und Rost.

Polizei und RhönEnergie Fulda bitten in diesem Zusammenhang weiterhin um die Mithilfe der Bevölkerung. Martin Schäfer, Pressesprecher vom Polizeipräsidium Osthessen, unterstreicht: „Informieren Sie sofort die Polizei, sobald Sie eine Straftat beobachten. Merken Sie sich Details, insbesondere Personenbeschreibungen, Fahrzeuge und Kennzeichen.“

Störungsmeldung im Internet

Damit im Störungsfall eine defekte Straßenleuchte möglichst umgehend repariert oder ausgetauscht wird, kann im Internetauftritt der RhönEnergie Fulda unter der Adresse www.re-fd.de/kontakt/stoerungsannahme in einer interaktiven Karte die betreffende Leuchte direkt lokalisiert und angeklickt werden – diese Nachricht wird dann umgehend an den Störungsdienst weitergeleitet. Natürlich können Bürgerinnen und Bürger Schäden oder Ausfälle auch telefonisch unter der kostenlosen Hotline 0800 0661 300 melden.

Energieeffizienz steht im Mittelpunkt

Der regionale Energieversorger ist seit vielen Jahren Partner der Kommunen, wenn es um die sichere und energieeffiziente Straßenbeleuchtung geht. Heutzutage steht dabei mehr denn je die Energieeffizienz im Mittelpunkt. So hat die RhönEnergie Fulda in den vergangenen Jahren in den Kommunen der Region mehr als 7.600 alte Quecksilberdampflampen gegen energieeffiziente Natriumdampflampen und Halogen-Metalldampflampen ausgetauscht. Günter Bury, Sprecher der Geschäftsführung, betont: „Durch ihre Energie-Einsparung verringern diese modernen Straßenleuchten nicht nur den Ausstoß von Kohlendioxid, sondern senken darüber hinaus gleichzeitig die Betriebskosten für die Gemeinden. Dank der in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossenen Umrüstung der Leuchten sparen die Kommunen jährlich rund 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom.“

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