Logo

Rhön und Fulda Südwest weiter in LEADER-Förderung

Rhön/Fulda. Kurz vor dem Jahreswechsel können sich der Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR) und das Regionalforum Fulda Südwest über eine Förderzusage aus Wiesbaden freuen. Staatsministerin Priska Hinz stellt den beiden lokalen Aktionsgruppen für die Umsetzung des EU-Regionalentwicklungsprogramms LEADER insgesamt rund vier Millionen Euro in Aussicht.

Mit dem Geld sollen ab 2015 private und kommunale Projekte, die der Entwicklung des ländlichen Raums dienen, gefördert werden. Allerdings steht die Mitteilung des hessischen Umweltministeriums unter dem Vorbehalt, dass der Entwicklungsplan des Landes Hessen für den ländlichen Raum 2014 bis 2020 von der EU genehmigt wird. Zudem fehlt bislang eine verbindliche Förderrichtlinie. Alle Beteiligten hoffen, dass der Plan, der auch für andere Förderprogramme relevant ist, kurzfristig genehmigt wird, so dass im Februar die endgültige Übergabe des Bewilligungsbescheids erfolgen kann.

Quasi als Antrag wurden in beiden Teilregionen des Landkreises Fulda von Februar bis August sogenannte Regionalentwicklungskonzepte in einem engen Dialog mit den Bürgern vor Ort erarbeitet. Beide Konzepte stellen unter anderem die Handlungsfelder Mobilität, Energie, Wirtschaftsförderung und Demografischer Wandel als besonders bedeutsam heraus. Vor allem in diesen Bereichen sollen von 2015 bis 2020 Projekte mit öffentlicher Förderung realisiert werden. Das Entwicklungskonzept des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön nennt als weiteres Handlungsfeld den Sternenpark.

Das Regionalforum Fulda Südwest hat in seinem Leitbild formuliert, bis zum Jahr 2020 zu den attraktivsten Wohn, Lern- und Arbeitsorten in Hessen gehören zu wollen. Laut Aussage von Fliedens Bürgermeister Christian Henkel, dem derzeitigen Vorsitzenden des Regionalforums Fulda Südwest, sollen mit den Fördermitteln vor allem Bürgerengagement, Lebens- und Naturraum sowie die Unternehmensstruktur gestärkt und gefördert werden.

Landrat Bernd Woide zeigt sich erleichtert, dass beide Regionen den Zuschlag für das LEADER-Programm erhalten haben. Insgesamt wurden landesweit 24 Regionen anerkannt. Aus Sicht des Landrats ist LEADER ein wichtiges Instrument zur Stärkung ländlicher Räume. Auch VLNR-Vorsitzender Dr. Hubert Beier reagiert erfreut: „Unsere intensive Arbeit am Konzept mit zahllosen Bürgergesprächen und Arbeitstagungen hat sich gelohnt.“

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft