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Medizinethischer Akademieabend zur Kinderpalliativmedizin

v. li. Prof. Dr. Rupert Scheule, Prof. Dr. Monika Führer, S.E. Bischof Heinz Josef Algermissen, Direktor Gunter Geiger

v. li. Prof. Dr. Rupert Scheule, Prof. Dr. Monika Führer, S.E. Bischof Heinz Josef Algermissen, Direktor Gunter Geiger

Fulda. Am Mittwoch fand auf Einladung des Bischofs von Fulda, S.E. Heinz Josef Algermissen, der Akademie- und Gesprächsabend für Ärztinnen und Ärzte statt. In diesem Jahr setzten sich die Mediziner mit dem Thema „Todeswunsch bei Kindern. Medizinische, ethische und rechtliche Aspekte einer aktiven Sterbehilfe bei Kindern“ auseinander. Gerade die unlängst in Belgien erfolgte Debatte zur Möglichkeit auch Kindern Sterbehilfe zu leisten und die Entscheidung des Parlamentes diese zu legalisieren, werfen medizinethische Grundfragen auf.

In diesem Kontext konnte Frau Prof. Dr. Monika Führer (München) für den Hauptvortrag gewonnen werden, in dem sie als Kinderpalliativmedizinerin eindrucksvoll aus ihrer Praxis berichtete. Fragen, die sich im Rahmen der Sterbehilfe generell stellen, erscheinen im Kontext der Kinderpalliativmedizin verschärft, wenn es etwa um Selbstbestimmung und Freiheit der Entscheidung geht. Der Akademieabend machte es sich zur Aufgabe, auch diese Grenzbereiche zu beleuchten. Ergänzend zur medizinischen Sicht konnte Prof. Dr. Rupert Scheule (Fulda) den Standpunkt der Moraltheologie deutlich machen.

Bischof Heinz Josef Algermissen lädt interessierte Mediziner alle zwei Jahre ein, um mit ihm über medizinethische Grundfragen im Kontext aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen zu diskutieren. Die diesmal über 50 Medizinerinnen und Mediziner brachten weitere Aspekte zur Thematik in die abschließende Diskussion ein.

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