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Richtiges Verhalten bei der Schulbusnutzung kann gelernt werden

Die Sicherheit in Schulbussen hängt nicht nur vom Zustand des Fahrzeugs und den Fertigkeiten des Fahrers ab, sondern auch vom richtigen Verhalten der Schülerinnen und Schüler. Schlecht verstaute Schultaschen, Rangeleien und nachlässiges Festhalten können die Fahrt mit dem Schulbus schnell zu einer Gefahrenquelle werden lassen. Besonders Grund- und Förderschüler müssen häufig noch ein Gefühl dafür entwickeln, wie sie durch ihr eigenes Verhalten die Sicherheit im Schulbus erhöhen können.

Der Fachdienst Schulen der Kreisverwaltung Fulda hat deshalb in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Osthessen ein Konzept erarbeitet, um pädagogische Fachkräfte im Hinblick auf das richtige Verhalten von Schülern bei der Schulbusnutzung zu schulen. „Den Pädagogen soll vermittelt werden, welches Verhalten bei der Schulbusnutzung angemessen ist“, erklärt Dieter Rosenberger, Leiter der Polizeiautobahnstation Petersberg, die inhaltliche Ausrichtung der Schulungen.

Seit Einführung des Konzepts im Jahr 2008 wurden mehrere Schulungen durchgeführt. An diesen haben interessierte Lehrkräfte von Schulen in Trägerschaft des Landkreises Fulda teilgenommen. „Die ausgebildeten Lehrkräfte geben ihr Wissen an ihre Schüler, besonders die Erstklässler, weiter. Anhand praktischer Beispiele sollen die jungen Verkehrsteilnehmer erleben, wie wichtig vorausschauendes Verhalten für ihre eigene Sicherheit ist“, hebt Rüdiger Seifert, Sachgebietsleiter für Schülerbeförderung, hervor.

053-Schulbuslotsen 1Zum Unterricht gehört beispielsweise, dass die Schülerinnen und Schüler wahrnehmen, dass sie im toten Winkel eines Busses nicht gesehen werden können, oder auch, dass sie erfahren, welche Kraft bei einem Bremsvorgang auf den Bus und seine Insassen wirkt. Aus diesem Grund werden das sichere Verstauen der Ranzen sowie richtiges Sitzen und Festhalten geübt. „Es ist absolut gefährlich, wenn die Kinder im Schulbus nicht richtig sitzen“, unterstreicht Dieter Rosenberger. Auch das gefahrenfreie Ein- und Aussteigen sowie das richtige Verhalten an den Bushaltestellen gehören zu der Unterrichtseinheit, die die Sicherheit während der Schülerbeförderung erhöhen soll.

Geschult wird in der Regel im Haltestellenbereich und direkt in den Schulbussen, die die Beförderungsunternehmen samt Fahrer für die Zeit der Schulung kostenlos zur Verfügung stellen. Landrat Bernd Woide äußert die Erwartung, dass mit diesem Projekt noch mehr zur Sicherheit im Bereich der Schulbusnutzung beigetragen werden könne.

Zum Bild: An der Johannes-Hack-Schule in Petersberg wurden die interessierten Lehrkräfte durch Mitarbeiter des Polizeipräsidiums geschult. Den Schulbus hatte der Omnibusbetrieb Rhönperle-Reisen aus Böckels kostenlos zur Verfügung gestellt. S. Gerwig

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