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Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen

32 junge Gesellen konnten jetzt im Rahmen der traditionellen Freisprechungsfeier der Elektro-Innung Fulda ihren Gesellenbrief in Empfang nehmen. Obermeister Michael Brehl hatte in diesem Jahr in das Eichenzeller Schlösschen eingeladen. Er dankte den Eltern, den Ausbildungsbetrieben, der Ferdinand-Braun-Schule sowie dem BBZ Fulda für ihren jeweiligen Beitrag zur erfolgreichen Ausbildung des Nachwuchses. Den jungen Leuten gratulierte er zur bestandenen Prüfung. Mit der Freisprechung von den Pflichten des Ausbildungsvertrages sei für sie ein sozialer Aufstieg verbunden mit einem besseren Einkommen und einem höheren Lebensstandard. Darauf müssten sie jetzt aufbauen und sich ständig weiter qualifizieren. In diesem Zusammenhang zitierte er Benjamin Franklin: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“
Monsignore Dr. Günter Etzel philosophierte in seiner Festrede über den Begriff „Geselle“. In diesem Wort steckten die Begriffe „Kerl“, „Handwerker“ und „Kamerad“, jemand also, der in die Hände spucken und etwas schaffen würde. Die Buchstaben „Ge“ im Begriff Geselle würden für Gemeinschaft stehen, so Etzel, und die Buchstaben „sell“ für Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und Geselligkeit. Jeder von den jungen Gesellen müsse sich jetzt selber kritisch fragen, wie er in Zukunft in Beruf und Freizeit gesehen werden wolle. Ideale seien wichtig, nicht nur für den Beruf sondern auch für die Freizeit. Und es gälte, auch immer wieder mal nach rechts und links zu schauen. Jeder von den jungen Leuten müsse in den nächsten Jahren zu einer Persönlichkeit reifen und seine eigenen Charakterzüge finden, so Etzel.
Klassenlehrer Studienrat Michael Herrlich verwies darauf, dass aus seinen Schülern jetzt Handwerker geworden wären, die in der Lage seien, Gebäude mit dem modernsten Stand der Technik auszustatten. Johannes Burkart, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses, wies auf die Verantwortung hin, die das Elektrohandwerk bei der Umsetzung der Energiewende zu trägen hätte. Wir hätten nur eine Erde. Mit dieser müssten wir verantwortungsvoll umgehen. Das Elektrohandwerk würde dabei eine entscheidende Rolle spielen. Den jungen Gesellen wünschte er viel Energie für die Gestaltung ihrer Zukunft. Sie würden jetzt viel Verantwortung im Umgang mit Elektrizität tragen. Und in Zukunft würde keiner mehr hinter ihnen stehen, der notfalls nochmal „draufschauen würde“.

Als innungsbester Prüfling ausgezeichnet wurde Sebastian Schütz aus dem Ausbildungsbetrieb Henkel & Reis in Fulda Harmerz, den zweiten Platz belegte Jan Reinhardt aus dem Ausbildungsbetrieb R+S solutions in Fulda und der dritte Platz ging an Timotheus Beikirch aus dem Ausbildungsbetrieb Fröhlich & Röbig in Künzell-Engelhelms. Jan Reinhardt wurde außerdem als bester Teilnehmer der überbetrieblichen Ausbildung im BBZ geehrt.

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