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Mit jugendlichen Flüchtlingen im Gespräch schnell warm geworden

Über die Arbeit der Caritas Jugendhilfe speziell im Bereich der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) ließ sich kürzlich die Fuldaer Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel in Begleitung ihres Büroleiters Steffen Reith beim Jugendhilfeverbund St. Elisabeth in Fulda-Maberzell von Einrichtungsleiter Alfred Heil und dem zuständigen Bereichsleiter für die UMF-Arbeit, Uwe Lehnert, informieren. Seitens der Caritas waren auch Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Caritas-Vorstandsmitglied Ansgar Erb bei dem Gespräch mit der Politikerin zugegen.

Nach der Begrüßung durch Caritasdirektor Juch stellte Alfred Heil kurz die Einrichtung mit ihren Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe vor und erläuterte dann die Arbeit mit den minderjährigen Flüchtlingen, die entweder durch die Clearingstellen in Frankfurt und Gießen dem Jugendhilfeverbund zugeordnet oder manchmal auch durch die Bahnpolizei in den Fernzügen aufgefunden und dann nach Maberzell gebracht werden. Anschließend ging die Besuchergruppe hinüber in eine der Wohngruppen für die Flüchtlinge, wo sie schon bei gedeckter Kaffeetafel erwartet wurde. Nach einer Vorstellungsrunde und Hausbesichtigung einschließlich kurzen Blicken in die Jugendzimmer der zwei Mädchen und sieben Jungen zwischen 16 und 18 Jahren entspann sich rasch ein lebhaftes Gespräch zwischen den Jugendlichen und Birgit Kömpel, die sich derzeit auch um das Fuldaer Oberbürgermeisteramt bewirbt. Gesprochen wurde vor allem über die Zukunftspläne der Heranwachsenden in Deutschland. Auf der Liste der beruflichen Traumziele standen ganz verschiedene Beschäftigungen wie Erzieherin, Mechaniker, Ingenieur, Zahnarzt, Dolmetscher, aber auch Profi-Fußballer. Die Betreuerinnen Gwendolin Maschè, Merle Hohmann und Sina Friess erläuterten, dass die Schulbildung und das Deutschlernen im Mittelpunkt der Aktivitäten der Wohngruppe stünde, dass aber auch die Hobbies wie Sport oder Musik nicht zu kurz kämen. Durch Praktika – eine der jungen Mädchen absolviere gerade ein Schulpraktikum im Museumscafe ­– kämen die Jugendlichen auch rasch mit anderen Menschen außerhalb Maberzells in Verbindung. Für die Besucher hatte das Team der Wohngruppe zudem ein Ratespiel vorbereitet, bei dem es um die Herkunftsländer der Jugendlichen wie zum Beispiel Pakistan, Somalia oder auch Albanien mit der jeweiligen Landessprache, der Einwohnerzahl und dem Namen der Hauptstadt ging.

Birgit Kömpel überreichte der Wohngruppe zum Abschied ein kleines Geldgeschenk für eine wichtige Anschaffung oder eine Party, wie sie vorschlug. Sie bedankte sich für das Gespräch, hieß alle nochmals ausdrücklich in Deutschland und Fulda herzlich willkommen und wünschte  Erfolg für die Zukunft jedes Einzelnen.

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