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Justizministerin besucht Hessische Zentrale für Datenverarbeitung in Hünfeld

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann besuchte heute die Hessische Zentrale für Datenverarbeitung (HZD) in Hünfeld. „Ich bin von der Leistungsfähigkeit der Zentrale für Datenverarbeitung sehr beeindruckt. Praktisch jeder Brief, den die hessische Justiz bei bestimmten Verfahren verschickt, hat den Absender Hünfeld“, so die Justizministerin.

Vor Ort konnte die Ministerin erfahren, dass allein im Jahr 2014 ca. 70 Millionen Seiten Papier bedruckt, etwa 215.000 Druckjobs verarbeitet und rund 12 Millionen Sendungen an die Deutsche Post übergeben wurden. Den Großteil machen – mit 46 Millionen Seiten – Schreiben der Steuerverwaltung aus, dazu kommen 3,2 Millionen Seiten der Justiz, die im letzten Jahr etwa 1,4 Millionen Sendungen versandt hat“, so Joachim Kaiser, Direktor der HZD.

„Dass diese öffentlichen Schreiben zentral verarbeitet und gebündelt versandt werden, macht Sinn. Denn so können individuelle Fehler minimiert und vor allem Kosten gespart werden. Viele Verfahren sind mittlerweile derart automatisiert, dass die Bearbeiterin oder der Bearbeiter vor Ort nur noch wenige Häkchen am Bildschirm anklicken müssen, und der Bescheid kommt dahin, wo er hin soll“, so Eva Kühne-Hörmann.

Ein Thema vor Ort war auch die Sicherheit und der Datenschutz. „Wenn viele persönliche Daten hessenweit hier in Hünfeld durch uns verarbeitet werden, haben wir auch die Verantwortung, auf den Datenschutz zu achten. Das machen wir seit Jahren sehr akribisch“, so der stellvertretende Leiter der Außenstelle Hünfeld, Hans-Georg Ehrhardt-Gerst.

Die Justizministerin ließ sich auch die Umsetzung des Projektes ‚ZEPOTE‘ erläutern. Damit ist die Justiz zum Beispiel in der Lage, elektronische Beglaubigungen auszustellen. Dazu die Ministerin: „Mit dem weiteren Ausbau des elektronischen Rechtsverkehrs verfolgen wir mehrere Ziele. Zum einen wollen wir schneller und kostengünstiger werden und damit natürlich auch bürgerfreundlicher. Wir bereiten uns aber schon jetzt mit elektronischer Akte und weiteren Maßnahmen auf die veränderten Anforderungen der Kommunikation vor. So sind Verfahren mit mehreren tausend Seiten ohne elektronische Unterstützung durch Suchfunktionen oder chronologischer Darstellung der Ereignisse kaum noch in angemessener Zeit zu bewältigen. Die HZD ist deshalb wie ein kleiner Blick in die Zukunft der hessischen Verwaltung, aber insbesondere auch der hessischen Justiz“, so die Justizministerin.

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