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Gesamtschule Schotten: Komplettsanierung beginnt

„Wir haben hier große Anstrengungen unternommen, damit demnächst die Komplettsanierung in Schotten beginnen kann“, unterstrich Landrat Görig bei seinem Besuch an der Gesamtschule. Die Gesamtkosten sind mit rund 11,6 Mio. Euro veranschlagt, untergliedert ist das Vorhaben in vier Bauabschnitte bis zum Jahr 2018. Er wollte sich vor Beginn des großen Bauprojekts ein Bild von Zustand der Schulgebäude machen und die Meinung der Schulleitung dazu hören. Für Schulleiter Wilhelm Lückel und sein Kollegium an der Vogelsbergschule sind die Planungen „gut gelungen“. Sie alle freuen sich darauf, dass demnächst mit dem Anbau eines neuen Klassentrakts die Komplettsanierung startet.

Landrat Görig hatte gute Nachrichten dabei: „Zur Zeit wird an der Genehmigungsplanung gearbeitet, bis Ende März soll der Bauantrag eingereicht werden.“ Nächster Schritt werde die Auftragsvergabe im Mai sein, so dass im Sommer mit dem ersten Bauabschnitt – einem Erweiterungsbau mit 12 neuen Klassenräumen – begonnen werden könnte. Der neue Klassentrakt soll in Stahlbetonbauweise errichtet werden, die Fassaden erhalten eine Putzoberfläche. Das flach geneigte Satteldach erhält eine Metall-Dacheindeckung, im Dachgeschoss hat die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ihren Platz. Der Anbau wird durch einen Baukörper in Stahlbetonbauweise und mit einer Alu-Glas-Fassade am alten Gebäude angeschlossen, darin werden sich Treppenhaus und Rampen befinden.

Der Anbau wird in Passivhaus-Bauweise errichtet mit einem maximalen Heizwärmebedarf von 15 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr, die Bestandsgebäude sollen dem Passivhaus-Standard möglichst angenähert werden und einen maximalen Bedarf von 25 Kilowatt erzielen. Alle Gebäudebereiche sollen im Zuge der Sanierung behindertengerecht erschlossen werden. Der Erweiterungsbau schlägt mit 2,8 Mio. Euro zu Buche.
Insgesamt sind es vier Bauabschnitte, nach dem Erweiterungsbau wird in weiteren drei Abschnitten die schrittweise Komplettsanierung bis zum Jahr 2018 erfolgen. „Eine sehr sinnvolle Vorgehensweise“, findet Schulleiter Lückel, weil man dadurch ohne Container auskommen könne. „Und wenn der Erweiterungsbau steht, ist während der weiteren Sanierung des alten Gebäudes zusätzlich noch das alte Förderstufengebäude nutzbar.“

Das bestehende Bauwerk stammt aus den 1970er Jahren und hatte ursprünglich ein Flachdach. Im Jahr 2011 sind aus dem Flachdach geneigte Dächer mit Aluminium-Falz-Eindeckung geworden, es wurde eine Photovoltaik-Anlage errichtet und im Erdgeschoss entstand eine Mensa. Die Vogelsbergschule ist eine kooperative Gesamtschule mit rund 700 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Auch für die kommenden Jahre wird mit stabilen Schülerzahlen gerechnet, man profitiere dort von Schülerinnen und Schülern aus der Region Nidda.

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