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Informationsveranstaltung über Kindernotfälle

Außerordentlich gut besucht war der Informationsabend des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Rasdorf, zum Thema: „Hilfen bei Kindernotfällen“.  Bereitschaftsleiter Christian Münkel begrüßte die überwiegend jungen Mütter und Väter sowie zahlreiche Großeltern, die Voraushelfergruppe – First Responder Rasdorf, Facharzt Christian Martin, Rasdorf, der referierte und Bürgermeister Jürgen Hahn im Pfarrheim – Seniorenbegegnungszentrum Rasdorf. Er sei erfreut, dass die Einladung einen so große Zuspruch gefunden habe, zeige dieses doch, dass Eltern gerne an Informationen über Notfälle bei Kindern und zu ergreifende Maßnahmen interessiert seien.

Facharzt für Allgemeinmedizin und Notfallmedizin Christian Martin setzte seine Schwerpunkte bei der Verhinderung von Notfällen. Prävention sei bedeutend. Außerdem dürfe man einen Notfall, wie wenn ein Kind vom Wickeltisch falle nicht verschweigen. Verletzungen könne meist nur der Arzt feststellen. Sollte ein Notfall eingetreten sein, so gelte es Ruhe zu bewahren und richtig zu handeln, um Verletzungs- oder Erkrankungsfolgen so gering wie möglich zu halten. Außerdem verhinderten die Eltern damit eine Traumatisierung des Kindes, weil dieses ja die Ernsthaftigkeit einer Situation noch nicht aus eigener Erfahrung einschätzen könne, sondern an der Reaktion der Eltern messe. In seinem Vortrag ging der Referent auch auf die Broschüre der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ mit dem Titel „Erste Hilfe – Unfälle mit Kindern – Was tun wenn`s passiert? – Der schnelle Ratgeber für jeden Haushalt“ ein, die unter www.kindersicherheit.de zu finden ist. Dort seien in verständlicher Form Hilfemaßnahmen nachlesbar.

Mit Erster Hilfe müssten Eltern oder Personen in deren Obhut das Kind ist bei einem Notfall die Zeit überbrücken, bis der Rettungsdienst eintreffe. Das betreffe nicht nur das Verbinden von Wunden, sondern auch bei Atemstillstand die Beatmung und Herz – Druck – Massage. Auf jeden Fall solle man in solchen Fällen sofort die Notfallnummer 112 anrufen und unter Beachtung der Fünf „W“ – Wer ruft von wo an; Was ist passiert; Wie viele Patienten, Welche Verletzungen/ Notfälle liegen vor; Warten, bis Leitstelle das Gespräch beendet die wichtigen Informationen weitergeben. Wichtig sei auch, das Kind aus der Gefahrenzone, wie weg von heißen Gegenständen oder stromführenden Dingen zu bringen, sich selbst zu schützen, das Kind beruhigen und mit ihm reden, auch wenn es bewusstlos sei und scheinbar nicht mehr reagiere sowie bei Kindern über 6 Jahren diese in eine stabile Seitenlage zu bringen und Kinder unter 6 Jahren auf den Bauch zu legen, den Kopf auf die Seite zu drehen und den Mund zu öffnen. Im Speziellen gab  der Facharzt noch Informationen zu den Themen wie beispielsweise „plötzlicher Kindstod, Pseudo – Krupp, Fieberkrämpfe und Krampfanfälle“. An praktischen Beispielen zeigten Mitglieder der Voraushelfergruppe der Ortgruppe Rasdorf (Matthias Budenz, Andrea Deisenroth, Melanie Heller, Joachim Kutzner, Christian Münkel, Bernd Schäfer, Ursula Veltum, Elke Wingenfeld) Erste – Hilfe – Maßnahmen und empfahlen einen Erste Hilfe Kurs bzw. dessen Auffrischung. Als Demonstrationsperson stand ihnen Nina Maria Jäger zur Verfügung.

Zu Beginn hatte Bürgermeister Jürgen Hahn gesagt, dass er sich freue, dass so viele gekommen seien, denn die Kinder würden durch die Teilnahme der Eltern oder Großeltern an der Veranstaltung profitieren. Sein besonderer Dank galt dem Referenten Facharzt und Notfallmediziner Christian Martin sowie der DRK Ortsgruppe Rasdorf mit den Bereitschaftsleitern Christa Herber und Christian Münkel und der DRK Vorsitzenden Elfriede Fladung, dafür dass sie die Veranstaltung ermöglicht und damit präventive Arbeit leisten würden.

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