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Staatssekretär Jo Dreiseitel: „Hessen setzt seinen Weg für Integration und gegen Diskriminierung konsequent weiter fort“

Die Hessische Landesregierung spricht sich gegen homophobes und transphobes Verhalten aus. „Wir stehen als Landesregierung in der Verantwortung, für die Akzeptanz vielfältiger Lebensformen einzutreten“, erklärte der Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Staatssekretär Jo Dreiseitel, zum Internationalen Tag gegen Homophobie am kommenden Sonntag. „Es braucht weiterhin ein nachhaltiges starkes zivilgesellschaftliches Bewusstsein, Engagement und staatliches Handeln für Integration und gegen Diskriminierung“, betonte der Staatssekretär im Vorfeld des Tages gegen Homophobie.

Als „unerträglich“ bezeichnete Dreiseitel in diesem Zusammenhang die von verschiedenen Gruppierungen und Einzelpersonen immer wieder angebotenen Therapien zur Konversion oder Heilung homosexueller Menschen. „Sexuelle bzw. geschlechtliche Identität sind Wesensmerkmale eines jeden Menschen – es besteht keine Wahlmöglichkeit und schon gar nicht eine so bezeichnete „Störung“ oder Krankheit. Deshalb braucht es auch keine Therapie oder „Heilung“, betonte der Staatssekretär. Schuldzuweisungen im Kontext von Homosexualität seien deshalb ebenso wie Vorurteile, Ausgrenzungen und Diskriminierungen abzulehnen und zu bekämpfen.

„Hessen macht ernst mit seinem Engagement gegen Diskriminierung“, so Dreiseitel weiter und verweist auf die politische Verankerung einer Politik gegen Ausgrenzung im Koalitionsvertrag der jetzigen schwarz-grünen Landesregierung. Hier wird für die „freie Entfaltung der Persönlichkeit und volle gesellschaftliche Teilhabe“ eingetreten und dafür, dass „jeder Mensch, ungeachtet seiner sexuellen und geschlechtlichen Identität, gesellschaftliche Akzeptanz erfährt und sein Leben ohne Benachteiligungen und Diskriminierungen gestalten kann. Mit dem Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung haben wir bereits ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung gesetzt.“

Seit 2005 wird der Internationale Tag gegen Homophobie alljährlich am 17. Mai begangen. Er entstand als Bewegung gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Lesben und Schwulen. Heute geht er aber darüber hinaus und wendet sich gegen die Ausgrenzung und Benachteiligung in allen Lebensbereichen bezogen auf persönliche Merkmale wie ethnische Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexuelle Identität. Der jährlich stattfindende Tag gegen Homophobie erinnert aber auch an den 17. Mai 1990, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat.

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