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Auf dem Weg zum Bürgermeister Hünfeld zu Fuß erkundet

zu 43-cs_BürgermeisterHünfeld überrreicht Gastgeschenke_CS_0615_IMG_8079Wie schon seit mehr als zwei Jahrzehnten guter Brauch, lädt der Caritasverband für die Diözese Fulda jedes Frühjahr in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk Fulda eine Gruppe polnischer Senioren zu einem Erholungsaufenthalt in die Region Osthessen ein. Der Besuch aus Polen dient zur deutsch-polnischen Versöhnung, denn alle diese polnischen Männer und Frauen, die von der Caritas eingeladen werden, haben als junge Menschen schlechte Erfahrungen mit Deutschland gemacht: Sie waren – zusammen mit ihren Familien – Verfolgte des Nazi-Regimes und mussten teilweise Jahre in Gefangenschaft und größter Not erdulden.

Seit drei Jahren sind die polnischen Besucher immer in Hünfeld untergebracht. Der Empfang beim Stadtoberhaupt ist dabei ein wichtiges Ereignis im Rahmen des Aufenthalts. Bürgermeister Stefan Schwenk betonte in seiner Ansprache an die Gäste, wie wichtig ihm diese persönliche Begegnung sei, und wie froh er sich schätze, dass die Betroffenen trotz ihrer  schrecklichen Kindheitserlebnissen dennoch bereit seien, nach Deutschland zu kommen und die Hand zur Versöhnung zu reichen. Schwenk überreichte den polnischen Senioren als Gastgeschenk ein Buch über Hünfeld, das sie, so das Stadtoberhaupt, später an ihren Aufenthalt erinnern möge.

Den Weg zum Rathaus vom Bonifatiuskloster, wo die polnischen Gäste während ihres Aufenthalts nächtigen, nutzte die Gruppe, um sich bei einem Stadtspaziergang unter fachkundiger Leitung der Hünfelderin Mariola Kubiak die Sehenswürdigkeiten des Ortes in polnischer Sprache erläutern zu lassen. Dabei ging es gewissermaßen einmal um die Altstadt herum – teilweise im Verlauf der alten Stadtmauer, schließlich zum Bahnhof und zuletzt auf den Rathausplatz.

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