244 Millionen Euro für Hochschulen in Hessen
Wissenschaftsminister Boris Rhein hat den Hochschulen in Hessen Mittel in einer Gesamthöhe von rund 244 Millionen Euro aus dem Bund-Länder Hochschulpakt 2020 (HSP 2020) zugewiesen. Die Gelder stammen aus der Programmlinie Lehre, die Hochschulen müssen sie für die Erweiterung der Ausbildungskapazitäten einsetzen und dabei angemessene Betreuungsverhältnisse gewährleisten.
Antwort auf steigende Studiennachfrage
„Mit dem Bund-Länder Hochschulpakt 2020 investieren wir gemeinsam mit der Bundesregierung zusätzliche Millionenbeträge in den Ausbau von Studienmöglichkeiten in Hessen. Damit begegnen wir der steigenden Studiennachfrage und legen den finanziellen Grundstein, um der gestiegen Anzahl von Studierenden entsprechende Studienplätze anzubieten“, erklärte Wissenschaftsminister Boris Rhein.
Hohe Studienanfängerzahlen
Lag die Studienanfängerquote in Hessen 2005 noch bei 36 Prozent, nimmt heute rund die Hälfte der jungen Menschen in Hessen ein Studium auf. Der wachsende Fachkräftebedarf auf dem Arbeitsmarkt und die verstärkte Nachfrage lassen auch künftig hohe Studienanfängerzahlen erwarten, die erst allmählich aufgrund der demografischen Entwicklung zurückgehen.
Dritte Phase beschlossen
Bund und Länder haben deshalb im vergangenen Jahr die dritte und abschließende Phase des HSP 2020 beschlossen. Hessen finanziert in den kommenden Jahren die Ausbaupläne der Hochschulen, mit denen bis zu 52.800 zusätzliche Studierende aufgenommen werden können.
Größere Durchlässigkeit
„Die Landesregierung stellt hierfür allein 1,08 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2015 bis 2023 bereit. Der Bund ergänzt das Budget mit der gleichen Summe. Ab dem kommenden Jahr setzen wir davon allein zehn Prozent für die Förderungen erfolgreicher Studienabschlüsse ein; außerdem werden wir Maßnahmen fördern, um mehr beruflich Qualifizierten effektiv den Zugang zu den Hochschulen zu eröffnen. Denn für uns haben berufliche Bildung und akademische Ausbildung den gleichen Stellenwert. Deshalb passen wir zudem unser neues Hochschulgesetz entsprechend an und schaffen so eine größere Durchlässigkeit“, erklärte Wissenschaftsminister Boris Rhein.
Insgesamt haben die Hochschulen für die Umsetzung der Programmlinie Lehre des HSP 2020 in diesem Jahr folgende Mittel erhalten:
TU Darmstadt
41,38 Millionen Euro
Goethe-Universität Frankfurt
37,31 Millionen Euro
Justus-Liebig-Universität Gießen
23,41 Millionen Euro
Universität Kassel:
17,42 Millionen Euro
Phillips-Universität Marburg
21,18 Millionen Euro
Hochschule Darmstadt
20,75 Millionen Euro
Frankfurt University of Applied Sciences
18,36 Millionen Euro
Hochschule Fulda
16,77 Millionen Euro
Technische Hochschule Mittelhessen
21,76 Millionen Euro
Hochschule RheinMain
19,74 Millionen Euro
Hochschule Geisenheim
1,43 Millionen Euro
Nichtstaatliche Hochschulen
4,86 Millionen Euro