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Vorsicht bei Kind und Tier im Auto

Nur mal kurz in den Supermarkt letzte Besorgungen machen und der geliebte Vierbeiner wartet solange im Auto. Auf einen Sprung in die Post, um noch das Paket für die beste Freundin aufzugeben – die paar Minuten im Auto werden dem Nachwuchs ja nichts ausmachen. Weit gefehlt! Jahr für Jahr überschlagen sich in den heißen Sommermonaten die Meldungen über Kinder und Tiere, denen die Temperaturen im Auto zum Verhängnis werden. Gerade dann, wenn die Sonne auf das Dach scheint, entwickeln sich im Inneren schnell Temperaturen von mehr als 40 Grad und das ist für Kleinkinder und Haustiere eine sehr gefährliche Situation. Sie können einen Hitzschlag erleiden durch zu starke Dehydrierung. Schon weniger als 15 Minuten können ausreichen, um eine Ohnmacht herbeizuführen.

Um das nicht zu riskieren gilt, auch kurze Besorgungen immer mit dem Nachwuchs oder dem Tier zu machen und diese nie alleine im Auto zurück zu lassen. Auch ein kleiner Spalt einer geöffneten Scheibe, den viele als ein sicheres Element für ausreichende Luftzufuhr betrachten, genügt nicht, um diese Gefahr zu bannen. Wer dabei erwischt wird, wie er dennoch sein Kind oder seinen Hund im Auto zurücklässt, muss mit einer Anzeige rechnen. Hier sind die Polizei und auch zufällige Beobachter des Geschehens dazu angehalten, im Zweifelsfalle sofort zu reagieren und die Scheibe einzuschlagen, um die hilflosen Insassen zu befreien und Schlimmeres zu verhindern.

Wildtiere werden zum Sicherheitsrisiko

Doch zurückgelassene Haustiere oder Kinder sind nicht das einzige Problem, was im Sommer für Autofahrer zu einer heiklen Situation führen kann. Erst kürzlich wurden in Eschwege drei kleine Waschbären gefunden, die sich unter einem Auto versteckt hatten. Während eines kurzen Autostopps auf einer Kreisstraße gerieten die Jungtiere in Panik und verkrochen sich – ohne Anstalten zu machen, ihren sicheren Aufenthaltsort wieder zu verlassen. Erst die Polizei schaffte es schließlich, die Tiere in Sicherheit zu bringen, so dass der Autofahrer seine Fahrt fortsetzen konnte. Ähnliche Erlebnisse haben auch Autofahrer in ländlicheren Gebieten des Landkreises zu beklagen. Hier gelten Rehe als Risikofaktor bei der Fahrt ins Grüne, denn diese sind jetzt in der Brunftzeit und und deshalb besonders aktiv, auch in der Nähe von Landstraßen. Da ist besondere Voraussicht bei der Fahrt geboten, und es empfiehlt sich die Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn entsprechende Warnschilder auf einen Wildwechsel hinweisen.

Umsicht ist gefragt

So schön der Sommer auch ist, er birgt seine Risiken für Mensch und Tier und deswegen ist Umsicht gefragt. So sind Klimaanlagen oder heruntergelassene Fenster immer nur so weit nutzen, dass kein Zug entsteht und sich die Innentemperatur im Auto nicht zu sehr von der Außentemperatur unterscheidet. Sonst riskieren Menschen mit einem schlechten Kreislauf und Immunsystem schnell gesundheitliche Schwierigkeiten. Am besten ist es auch im Auto die Mittagshitze zu meiden und niemanden während einer Pause darin zurücklassen. Vor dem Losfahren empfiehlt sich auch ein Blick unter das Auto oder die Motorhaube, ob sich dort nicht der ein oder andere Bewohner vor der Hitze verkrochen hat. Das gilt natürlich ebenso für Autos bei Autohändlern. Egal ob großes Autohaus eines Markenhändlers, Gebrauchtwagenfiliale von Dienstleistern wie „Wir kaufen dein Auto“ oder „Fähnchenhändler“ in Gewerbegebieten – auch hier wird es jetzt warm im Inneren der Wagen und aufgrund längerer Standzeiten könnten sich Wildtiere häuslich unter den Fahrzeugen einnisten. Deshalb immer einen Blick riskieren, gut lüften und erst dann den Kunden Probe fahren lassen.

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