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OB hat viel für die islamische Gemeinde in Fulda getan

Aus Überzeugung, mit Vertrauen und großer Dialogbereitschaft hat Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller das Miteinander mit den in Fulda wohnenden Türken gepflegt. Nur so lässt sich erklären, warum das Lob für den OB so sympathisch ausfiel. „ Wir haben Sie gerne unter uns gesehen“, erklärten die Mitglieder einer kleinen Delegation der türkisch-islamischen Gemeinde einmütig bei einer letzten Begegnung mit Möller in seiner jetzigen Position als Fuldaer „Rathauschef“.

„Wir wollten die Gelegenheit nutzen, um Ihnen herzlich für Ihren Einsatz bei all unseren Anliegen zu danken“,  betonte der Vorsitzende der Gemeinde Mehmet Saracik. Möller hob im Gegenzug, das harmonische Miteinander mit den Mitgliedern der türkisch-islamischen Gemeinde hervor, das er stets als „eng und bereichernd“ empfunden habe. „Ich habe auch eine Menge durch den regelmäßigen Austausch gelernt.“

Guter Weg des Miteinanders

Einiges habe man in zurückliegender Zeit zusammen auf den Weg bringen können, beispielsweise das muslimische Begräbnisfeld auf dem neuen Friedhof Fulda-West oder den Moschee-Neubau, der sich bereits in der Realisierungsphase befinde. Auch wenn es manches „Auf und Ab“ bei den verschiedenen Projekten gegeben habe,  zähle am Ende das gemeinsame Ziel. Dazu zählt auch die Integration, die nach Möllers Worten „gelebt werden  muss.“ „Ich habe dies spüren können, wenn ich bei Ihnen war.“ Dieses wechselseitige „Angenommensein“ gelte im Übrigen auch für die gesamte Politik der Stadt. Für Fuldas OB ein „guter Weg, auf dem wir uns in gegenseitigem Respekt mit der nötigen Toleranz und Offenheit bewegen.“

Einmaliges Ergebnis

Von einem „einmaligen Ergebnis“, was bislang erreicht worden sei, sprach Vereinsvorsitzender Saracik. Das für die Gemeinde so wichtige Projekt des  Moschee-Neubaus komme gut voran. Das Gebäude wird komplett massiv errichtet. Durch Umplanung könne man sogar „50 zusätzliche Stellplätze gewinnen“, freute sich Saracik, der optimistisch in die Zukunft der Gemeinde schaut. Mit seinem Dank an Möller übermittelte der Vereinsvorsitzende auch die Grüße seines Vorgängers Ramazan Taktak, mit dem der Fuldaer Oberbürgermeister ebenfalls eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit gepflegt habe.
„Sie haben viel für die islamische Gemeinde in Fulda getan“, lobte Saracik, der den Anlass des Treffens gleichzeitig nutzte, um Möller über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Inzwischen kämen verstärkt Syrer und Afghanen nach Fulda, die auch dabei sind, wenn freitags in der Moschee in der Ohmstraße gebetet wird. Durch die wachsende Zahl an Flüchtlingen habe die Zahl der Essen zum Fastenbrechen während des Ramadans deutlich zugenommen.

In Fulda kennt man sich

In einem weiteren Punkt waren sich Möllers Gäste ebenfalls einig: Wenn man von Heimat spreche, dann sei Fulda längst für viele zur Heimat geworden. Ein Großteil der türkischen Familien lebe teilweise seit Jahrzehnten in Osthessen. Die Stadt sei ein „schöner Fleck, wo die Menschen sich kennen. In Fulda sieht man sich, trifft man sich, weil die Stadt einfach überschaubar ist.“ Darin liege ihre Qualität und Stärke.  Inzwischen, so erfuhr OB Möller ferner, setze sich auch unter den Türken die kleinere Familie durch, mit zwei beziehungsweise maximal drei Kindern. Das veranlasse selbst den türkischen Staat, sich Gedanken darüber zu machen, wie auf die sich abzeichnende Überalterung der Gesellschaft reagiert werden könne. Die politische Spitze versuche, durch entsprechende Angebote an Familien dem Trend angemessen zu begegnen.

Fazit des OBs nach einem intensiven Gedankenaustausch: „Ich hoffe, dass sie sich jetzt und in Zukunft bei uns wohl und angenommen fühlen.“

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