Fuldaer Nachrichten

Der Landkreis Fulda führt verstärkt Intensiv-Sprachkurse für Asylbewerber mit einer Bleibeperspektive durch, um ihnen eine schnellere Integration zu ermöglichen. Diese werden von der Volkshochschule des Landkreises sowie vom Bildungsverein Kreidekreis angeboten.

Dreizehn Teilnehmer aus sechs Nationen haben einen ersten Intensiv-Sprachkurs beim Kreidekreis erfolgreich absolviert und das Niveau A2 erreicht. Dabei waren die Vorkenntnisse sehr unterschiedlich. Die Kursteilnehmer zeigten sich durchgängig interessiert am Unterrichtsgeschehen und brachten sich entsprechend ihren Möglichkeiten ein. Aufgrund der hohen Motivation und ihres Engagements verzeichneten sie einen raschen Lernzuwachs.

Kursziel war es, die vorhandenen Deutschkenntnisse zu stabilisieren und zu erweitern, damit sich die Teilnehmer zunehmend selbstständig im Alltag zurecht finden und sowohl schriftlich als auch mündlich kommunizieren können, wobei das Hauptaugenmerk auf der mündlichen Verständigung lag. Darüber hinaus sollte der mögliche Einstieg ins Berufsleben vorbereitet werden, weshalb der Themenbereich Arbeitssuche intensiver behandelt wurde.

Mit jedem Teilnehmer wurden im Zuge der sozialpädagogischen Begleitung zahlreiche Einzelgespräche geführt, um ihren bisherigen Werdegang zu ermitteln sowie die beruflichen Wünsche und Perspektiven in Deutschland zu erörtern. Hierzu gehörte auch die Erarbeitung eines aussagekräftigen Lebenslaufs, der als Grundlage für die Bewerbung um ein Praktikum beziehungsweise einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz dienen kann.

Bei der Abschlussfeier mit Sprachlehrerin Christiane Diel, Praktikumscoach Heidi Kurzberg und Vertretern des Landkreises präsentierten die Teilnehmer verschiedene kulinarische Köstlichkeiten aus ihren jeweiligen Heimatländern. Der Fachbereichsleiter Arbeit und Soziales, Jürgen Stock, betonte, dass der Landkreis die Kurse auf freiwilliger Basis finanziere. Gefordert seien Bund und Länder, um eine frühzeitige Sprachförderung zu ermöglichen.