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Landesregierung unterstützt hessischen Naturschutz und Erhalt der Biodiversität

„Die Biodiversität, also die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, ist die Grundlage einer intakten Natur und damit auch die Voraussetzung für das Überleben von uns Menschen. Jeden Tag sterben auf der Welt über 100 Tier- und Pflanzenarten aus. Das verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz auf ihrer Sommerreise durch Nordhessen. Ein bedeutendes Projekt für den Naturschutz konnte Ministerin Hinz heute in der Gemeinde Habichtswald im Landkreis Kassel würdigen. Dort wurde das Nationale Naturerbe „Hute am Seilerberg“ von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an die NABU-Stiftung Hessisches Naturerbe übertragen. Auf der 183 Hektar großen, ehemaligen Militärfläche sollen gefährdete Tier- und Pflanzenarten langfristig eine Heimat finden. „Ich möchte der NABU-Stiftung ausdrücklich danken, dass sie sich dieser Verpflichtung stellt“, betonte Umweltministerin Priska Hinz. „Nur wenn alle gesellschaftlichen Akteure an einem Strang ziehen, lässt sich die biologische Vielfalt in Hessen dauerhaft sichern. Das Nationale Naturerbe ‚Hute am Seilerberg‘ ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Kooperation zum Wohl von Mensch und Natur“, so Ministerin Hinz.

Das Gebiet „Hute am Seilerberg“ ist besonders artenreich und beherbergt unter anderem Reste von selten gewordenen Borstgrasrasen und mageren Flachland-Mähwiesen. „Die Landesregierung legt großen Wert auf den Erhalt dieser sensiblen Arten. Aber es profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger, denn die „Hute am Seilerberg“ hat ein großes Potential als Naherholungsgebiet. Auf dem einzigartig schönen Gelände können seltene Vogelarten wie zum Beispiel der Rotmilan beobachtet werden. Naturverbundene kommen hier auf ihre Kosten“, so Ministerin Hinz.

Anschließend besuchte Umweltministerin Hinz den Naturpark Diemelsee. Auch der Naturpark spielt eine wichtige Rolle für den Erhalt bestimmter Tier- und Pflanzenarten wie Uhu, Rotmilan und Arnika. Diese haben ihren Verbreitungsschwerpunkt in Hessen, kommen also vor allem hier vor. „Für den Schutz dieser Arten steht das Land in der Pflicht. Die vielen Naturparks in Hessen tragen zu diesem Schutz bei. Daher fördert die Landesregierung die Naturparks auch finanziell. Im Haushaltsjahr 2015 haben wir für die 11 hessischen Naturparks 645.000 Euro an institutionellen Fördermitteln bereitgestellt“, sagte die Umweltministerin.

Die Unterstützung der Landesregierung zum Erhalt der Artenvielfalt endet jedoch nicht beim Geld. Im Rahmen der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie wurde eigens ein Steuerungskreis zur Biodiversität gegründet. „Der Erhalt der Biodiversität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es kann also auch jeder dazu beitragen. Darum haben wir Akteure aus allen Bereichen der Gesellschaft mit der Zielsetzung versammelt gemeinsam zu überlegen, wie der Verlust der Artenvielfalt gestoppt werden kann. Denn auf jedem Werksgelände und in jeder Ortsmitte können Wildkräuter oder Obstbäume angepflanzt oder auch kleine Teiche angelegt werden. Manchmal sichern schon so kleine lokale Projekte vielen Pflanzen und Tieren das Überleben“, appellierte Umweltministerin Priska Hinz.

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Politik & Wirtschaft