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Kunstprojekt von Martin Wöhrl auf dem Domplatz in Fulda

Vom 10. September bis 31. Oktober ist auf dem Domplatz in Fulda das Kunstwerk „Feld“ des Münchener Bildhauers Martin Wöhrl zu sehen: Zwölf überdimensionierte Weizenähren stehen in einer lockeren Gruppe auf einem Rasenstück am Domplatz. Die Installation der Skulpturen erfolgt als Beitrag des Bistums Fulda zum Kunstprojekt der Deutschen Bischofskonferenz anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Vatikanischen Konzils. Das Kunstwerk greift den Gedanken der „Öffnung der Kirche für die Welt“ auf. Am Donnerstag, 10. September, wird es um 11 Uhr im Auditorium maximum der Theologischen Fakultät Fulda durch Bischof Heinz Josef Algermissen und den Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Beisein des hessischen Kultusministers Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz feierlich eröffnet. Um 17 Uhr findet auf dem Domplatz ein Gespräch mit Martin Wöhrl und der Kuratorin Dr. Angelika Nollert (München) statt. Im Rahmen des Kunstprojekts der Deutschen Bischofskonferenz werden von Frühjahr bis Herbst dieses Jahres unter anderem Ausstellungen, Theater- und Musikaufführungen sowie Lesungen in zehn deutschen Bistümern durchgeführt. Weitere Informationen zu den Projekten finden sich im Internet unter www.freude-und-hoffnung.com.

 

Die Kuratorin sagt über das Kunstwerk von Martin Wöhrl, das ab 7. September auf dem Domplatz installiert wird: „Die etwa vier Meter hohen Ähren sind individuell gestaltet und in Goldtönen gefasst.“ In ihrer Größe und an ihrem Standort vermittelten die Weizenähren nicht nur topographisch zwischen dem Bodenniveau des Domplatzes und der erhöhten Ebene des Michaelsberges, sondern ebenfalls inhaltlich zwischen den sakralen Gebäuden und dem säkularen Versammlungsplatz. „Kirche und Welt scheinen sich hier zu begegnen. Beim Anblick dieses Weizenfeldes im Kontext der Kirchenbauten werden unwillkürlich Assoziationen mit der christlichen Symbolik wach: Reife Ähren als Symbol des Segens und Bild für von Gott geschenkten Reichtum sowie der Weizen für Tod und Auferstehung.“

 

Martin Wöhrl, geboren 1974 in München, studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, am Edinburgh College of Art und an der Glasgow School of Art. Er erhielt den Lothar-Fischer-Preis für Bildhauerei, war Stipendiat der Villa Concordia in Bamberg, USA-Stipendiat des Bayerischen Staates, Stipendiat des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes und ist Träger des Bayerischen Staatsförderpreises. Seine Werke sind unter anderem vertreten in den Sammlungen des Lenbachhauses in München, des Kunstmuseums Bonn und des Neuen Museums in Nürnberg.

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Kirche, Kultur & Unterhaltung