Auf Entdeckungstour im Lebensraum Quelle und beim MineralBrunnen RhönSprudel
Das war ein Tag, der den Teilnehmern des RhönSprudel Biosphären-Camps sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Im Wald nahe ihrer Unterkunft, dem Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen, erforschten sie am Vormittag zunächst das Leben in einer Rhöner Quelle. Am Nachmittag staunten sie dann darüber, wie das Wasser bei RhönSprudel in die Flasche kommt: Eine Betriebsbesichtigung des MineralBrunnen in Weyhers war geplant.
Der dritte Tag des Biosphären-Camps stand ganz im Zeichen des Wassers. In einem Vortrag erfuhren die Mädchen und Jungen, dass im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bislang 2 351 Quellen kartiert, also erfasst und in Karten registriert, sind. Insgesamt 1 881 Tierarten wurden darin festgestellt, darunter die Rhönquellschnecke als äußerst seltene Art, die es nur in der Rhön und in wenigen Teilen des Vogelsberges gibt.
Im Anschluss an den Vortrag machten sich die Camp-Teilnehmer auf den Weg zu einer nahe gelegenen Quelle. Unterwegs sammelten sie mit Becherlupen Insekten am Wegesrand ein, darunter Radnetzspinnen, Skorpionfliegen und Seidenwürmer. Biosphärenreservats-Ranger Joachim Walter erklärte den Jungen und Mädchen auch die am Weg stehenden Baum-, Busch- und Pflanzenarten. An der Quelle angekommen, fanden sie gemeinsam mit Stefan Zaenker vom Hessischen Landesverband für Höhlen- und Karstforschung dann tatsächlich die nur zwei Millimeter großen Rhönquellschnecken sowie Höhlenkrebse, Köcherfliegenlarven und Quellnetzköcherfliegen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Betriebsbesichtigung von RhönSprudel. Hier hatte Martin Gärtner, Projektmanager Messen, Events und Sponsoring, die Teilnehmer bereits erwartet. RhönSprudel gehört zu den größten Mineralbrunnen in Deutschland und verfügt über 18 Mineralbrunnen und sechs Produktionsanlagen. Im Betrieb selbst waren nicht nur Martin Gärtner, sondern auch sämtliche Mitarbeiter in der Produktionsanlage Ansprechpartner für die wissbegierigen Jungen und Mädchen. Im Anschluss an die Besichtigung konnten die Kids ihren mittlerweile großen Durst bei der Verkostung der verschiedenen Erfrischungsgetränke von RhönSprudel stillen.