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Milseburghütte: Abriss oder Neubau

Rhönklubpräsident Jürgen Reinhard und der Geschäftsführer des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön, Martin Kremer, tauschten sich auf der Wasserkuppe aus, wie es mit der Milseburghütte weitergehen könnte.

Herr Reinhard führt aus, dass durch den Architekten Reith die Wände geöffnet wurden und dabei überdeutlich wurde, dass die tragenden Balken weitgehend verrottet sind. Übereinstimmend wird konstatiert, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Dabei stellt sich die grundsätzliche Frage, ob eine umfassende Gebäudesanierung oder aber Neubau der in die Jahre gekommenen Hütte angestrebt werden sollte.

Daneben stellen sich nach wie vor grundsätzliche Fragen, wie die Erneuerung der Toilettenanlage sowie die Frage der Ver- und Entsorgung. Noch immer verfügt die Milseburghütte weder über fließendes Wasser, noch über Strom oder einen Abwasseranschluss. Dadurch wird der Betrieb der Hütte mit Blick auf behördliche Auflagen und EU-Standards immer schwieriger. Beim Rhönklub ist man sich aber auch darüber bewusst, dass man diese Herausforderungen nicht ohne Unterstützung bewältigen kann.

Kremer verweist darauf, dass die Milseburghütte am Wegekreuz zahlreicher Fernwanderwege liegt und damit touristisch eine besondere Bedeutung für die Rhön hat. Neben der Wasserkuppe ist die Milseburg wohl der am stärksten besuchte Berg der Hessischen Rhön. Im Regionalentwicklungskonzept der Rhön ist die Milseburghütte als „Sanierungsfall“ explizit genannt. Kremer geht daher davon aus, dass eine LEADER-Förderung im unteren sechsstelligen Bereich möglich sein könnte. Hier gilt es nun, Wege zu finden, wie mit öffentlichen Fördergeldern, der Einbindung der Gemeinde Hofbieber als Eigentümer und dem zur Verfügung stehenden Eigenkapital des Rhönklubs die „Herausforderung Milseburg“ bewältigt werden kann. Hierzu sind weitere Gespräche mit Politik und Verwaltung geplant.

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