Fuldaer Nachrichten

Wer das Schulgebäude der Freiherr-von-Stein-Schule betritt und die Hinweise auf vielfältige Nachmittagsaktivitäten liest, für den wird eines schnell offensichtlich: Hier agiert ein interessiertes und engagiertes Lehrerteam, hier bringen sich die Schüler ein, die offen sind für Ideen oder Anregungen und Neues ausprobieren möchten.

„Wir halten für unsere Schüler vielfältige Angebote bereit, in denen sie einerseits ihren Fähigkeiten nachgehen und sich andererseits sozial engagieren können“ erläutert Schuldirektor Helmut Sämann, der seit mittlerweile 19 Jahren die Geschicke dieses Gymnasiums leitet. Zum sozialen Engagement steht jetzt auch ganz aktuell die Unterstützung des Projektes Fulda Futur an. Diese Kooperation einzugehen, bedurfte keiner langen Überlegung: „Uns hier einzuklinken, war eigentlich eine Überleitung aus bisherigen Aktivitäten.“ So wird beispielsweise die Mensa seit zehn Jahren inklusiv betreut und vom Antoniusheim beliefert. Vier Menschen mit Behinderung arbeiten in der Mensa und nach Aussage von Sämann „mit sehr guten Erfahrungen“. Den Begriff „Normalität“ zu hinterfragen, ist das damit verbundene Anliegen: „Die Schüler lernen durch den Umgang mit den behinderten Menschen, die in der Mensa arbeiten, dass Vorbehalte überflüssig sind, dass ein Miteinander unproblematisch ist und ein respektvoller Umgang wird so selbstverständlich.“ Fulda Futur ist ein aktuelles Projekt, das über drei Jahre angelegt ist und die berufliche Inklusion von Menschen mit Handicap in der Region Fulda verstärken soll. Viele Kooperationspartner sind dabei eingebunden, so auch die Freiherr-von-Stein-Schule. Im ersten Schritt erhielt das Kollegium Informationen zu dem Projekt, im Nachgang diskutiert, in welche Unterrichtsfächer die Thematik eingebunden werden kann, wo die Schüler aktiv werden können. „Da gab es schon tolle Ansätze, die jetzt nach den Sommerferien weiter ausgeführt werden.“

BU: Schuldirektor Helmuth Sämann erklärte sich spontan bereit, das Projekt Fulda Futur zu unterstützen.