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Indische Delegation zu Besuch bei den Zement- und Kalkwerken Otterbein

Besuch aus Indien konnte kürzlich das Team der Zement- und Kalkwerke Otterbein empfangen. Vertreter des indischen Unternehmens „My Home Cement“ waren eigens nach Deutschland gereist, um die Klinkerkühlanlage des Werks in Müs zu begutachten. Dazu erläutert Klaus Kulozik, Leiter Produktion und Technik bei Otterbein: „Wir haben unseren Kühler vor einigen Monaten nach den höchsten Anforderungen der Energieeffizienz umbauen lassen. Diese Anlage ist ohne Frage weltweit ein Referenzobjekt und so wurden auch Vertreter des indischen Unternehmens auf uns aufmerksam.“ Unter der Regie von Klaus Kulozik und Klaus Neumann, Abteilungsleiter Zement und Kalk, haben die Vertreter aus Indien sowie der Geschäftsführer des Anlagenherstellers CemProTec, Michael Janzer, die Klinkerkühlanlage inspiziert und dabei wissenswerte Informationen erhalten: „Besonders beeindruckt waren die Gäste von der enormen Energieeinsparung, die wir durch den Kühlerumbau realisieren können“, erläutert Kulozik.

Durch den Umbau der Klinkerkühlanlage erzielt die Firma Otterbein signifikante Einsparungen von Energie und Rohstoffen: Bei der Zementherstellung wird die Abwärme genutzt, die durch die Abkühlung des Klinkers – einem Hauptbestandteil von Zement –  entsteht,  um sie in den Drehofen zu leiten und dort als Energiequelle für das Brennen des Klinkers einzusetzen. Durch diese Neukonzeption werden bei der Zementproduktion 200 Grad Celsius mehr Abwärme zurückgewonnen. Um diese Energievorteile optimal ausnutzen zu können, wurde auch der Drehofenbrenner erneuert. Dadurch ergibt sich eine Reduktion des Wärmebedarfs in der Drehofenanlage und eine Ersparnis von über 605 Tonnen Braunkohle und rund 1 525 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

BU: Informierten sich bei den Zement- und Kalkwerken Otterbein: Ravi Shankar Pulla, Kancharidasu Vikram Parlapalli Anantham mit Michael Janzer, Klaus Kulozik und Wolfgang Lichtenberg (von links).

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