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Showabend Stadtwette

Die Fuldaer Bürgerstiftung „Antoniusheim“ wird in diesem Jahr 111 Jahre. Seit dieser Zeit setzen sich die Mitarbeiter für bessere Lebens- und Berufsbedingungen für Menschen mit einer geistigen Behinderung ein.
Auf Grund des nicht ganz alltäglichen Jubiläums, hat sich das Antoniusheim entschieden, eine „StadtWette“ ins Leben zu rufen. Das Format „StadtWette“ ist spielerisch, leicht und motivierend – das Thema aber ernst gemeint: Ist Fulda eine sozial entwickelte Stadt, eine Stadt mit engagierten Bürgern? Oder gibt es Nachholbedarf?

Daher wettete der Geschäftsführer des Antoniusheims, Rainer Sippel, gegen den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Gerhard Möller, dass er es nicht schaffe, seine Bürger so zu mobilisieren, dass sie mindestens 111 Beispiele eines gelungenen Miteinanders von Menschen mit und ohne geistige Behinderung einreichen würden. Start der der „StadtWette“ war der diesjährige Rosenmontagsumzug in Fulda. Auf einem Motivwagen mit großen „Schwellkopp“ von Gerhard Möller wurde auf die Aktion aufmerksam gemacht.

Natürlich wünscht sich auch das Antoniusheim, dass der OB gewinnt; aber Fulda soll ja in Bewegung gesetzt werden. Und dafür würde Rainer Sippel seine Wette sicherlich gerne verlieren.

Um der Wette noch die nötige Würze zu verleihen, haben sich die beiden Kontrahenten noch spannende Wetteinsätze ausgedacht: Verliert Sippel, gibt es im Rahmen des Argar Kultur Tages am 4. Oktober auf dem Haimbacher Antonius-Hof umsonst Kartoffelsuppe für alle anwesenden Bürger. Verliert Möller, arbeitet er einen Tag lang ehrenamtlich im Antoniusheim mit und die Amtskapelle der Stadt spielt bei einem Event des Antoniusheims auf.

Jetzt, ein gutes halbes Jahr später, nähert sich die Wette ihrem Höhepunkt. In einer von Rudi Cerne moderierten Show wird am 25. September im Stadtsaal Fulda die Wette aufgelöst: Haben die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger es geschafft und mehr als 111 Inklusionsbeispiele eingereicht?

Es wird spannend.

Im Rahmen dieses unterhaltsamen Abends, werden unter den Einsendungen auch fünf so genannte „Best Practice“ Beispiele vorgestellt. Diese Beispiele kommen aus fünf Kategorien, denen die Einsendungen der Bürgerinnen und Bürger zugeteilt wurden. Der Gewinner der jeweiligen Kategorie wurde von einem zugeordneten Jurymitglied ausgewählt.

In der Übersicht:
Kategorie Arbeit: Monika Hauß-Schmid (Unternehmerin und IHK Fulda Vizepräsidentin)
Kategorie Freizeit: Dr. Heiko Wingenfeld (neuer Oberbürgermeister Fulda)
Kategorie Sport: Jan-Phillip Glania (Rückenschwimmer, Bronze bei den Schwimmeuropameisterschaften 2014 100 m Rücken, Bronze bei den Schwimmweltmeisterschaften 2015 4 x 100 m Lagen Mixed-Staffel. Olympiateilnehmer 2012 und 2016)
Kategorie Kultur: Dr. Markus Miller (Museumsdirektor Schloss Fasanerie Eichenzell)
Kategorie Bildung: Prof. Dr. Karim Khakzar (Präsident der Hochschule Fulda)

Die einzelnen Gewinner-Projekte der Kategorien werden jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 1111 Euro bedacht und mit einem kurzen Filmeinspieler dem Publikum vorgestellt.

Am Ende des Showabends warten dann zwei weitere große Highlights: Die Auflösung der Wette und die Frage, ob sich Fulda zukünftig als „inklusivste Stadt Deutschlands“ schmücken darf. Beim Deutschen Rekordinsitut wurde dieses Rekordvorhaben eingereicht.

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