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Land Hessen schafft weitere feste Flüchtlingsunterkunft in Fuldatal

Der Hessische Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, hat heute in Wiesbaden informiert, dass auf dem Gelände der ehemaligen Fritz-Erler-Kaserne in Fuldatal eine feste Flüchtlingsunterkunft für bis zu 900 Flüchtlinge geschaffen wird. Die Ertüchtigung der ersten vier Gebäude soll in den nächstens sechs bis acht Wochen abgeschlossen sein, so dass spätestens Ende November bis zu 450 Flüchtlinge untergebracht werden können. Ab März 2016 soll die Ertüchtigung von weiteren Gebäuden beendet sein, so dass eine Gesamtkapazität von bis zu 900 Flüchtlingen zur Verfügung stehen wird.

„Mit der Ertüchtigung von Gebäuden in der ehemaligen Kaserne setzt die Hessische Landesregierung kontinuierlich einen weiteren Schritt, feste Unterkünfte für Flüchtlinge bereitzustellen“, erklärte der Hessische Minister für Soziales und Integration. „Die Liegenschaft ist in hohem Maße geeignet, da eine getrennte Unterbringung von Frauen und Kindern sowie alleinreisenden Männern möglich ist“, erklärte Grüttner.

Der Hessische Minister für Soziales und Integration lobte den engagierten Einsatz aller Beteiligten, geeignete Liegenschaften zu finden: „Hessen steht wie alle anderen Bundesländer vor der großen Herausforderung, zahlreiche Unterkünfte zu schaffen, um die Menschen unterbringen zu können. Von Januar bis August 2015 haben wir in Hessen 30.382 Zugänge zu verzeichnen und erwarten in 2015 insgesamt etwa 58.000 Flüchtlinge. Wir haben es mit der größten Flüchtlingskrise seit dem Krieg zu tun und diese hat eine internationale Dimension. Wir setzen mit aller Kraft alles daran, einer der größten Aufgaben unseres Landes zu lösen, um Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten zu können. Wir sind auf einem guten Weg, aber insgesamt stehen Bund, Land und Kommunen vor großen Herausforderungen und diese können wir nur gemeinsam schaffen“, erläuterte Sozialminister Stefan Grüttner.

Für die derzeit in Fuldatal lebenden Flüchtlinge bietet ein ehrenamtlicher Unterstützerkreis – insbesondere im Ortsteil Ihringshausen – seit geraumer Zeit vielfältige integrationsfördernde Angebote an, wie beispielsweise Deutschkurse, Fußballtraining, Fahrradwerkstatt, Fahrdienste sowie die Begleitung in verschiedenen Lebenslagen. Es ist sehr wünschenswert, dass sich auch im Ortsteil Rothwesten entsprechende Strukturen entwickeln, sowohl zugunsten der in der dortigen Fritz-Erler-Anlage in Obhut des Landkreises künftig lebenden Flüchtlinge wie auch für diejenigen, die in der neuen Flüchtlingsunterkunft des Landes Zuflucht finden. Die Gemeinde Fuldatal wirkt hierbei Netzwerk-koordinierend mit.

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Politik & Wirtschaft