Logo

Kolpingtag 2015 in Köln – Wir waren dabei!

Besucher am Neumarkt 23-09-15„Mut tut gut“, das war das Motto des Kolpingtages 2015, inspiriert von dem Zitat Adolph Kolpings „Wer Mut zeigt, macht Mut“.

15.000 Teilnehmer überwiegend aus Deutschland, 250 Kolpinger aus dem Bistum Fulda, 3 überaus beeindruckende Tage und 1 große Gemeinschaft. So könnte man zusammengefasst das Erlebte beschreiben.

Bereits beim geistigen Impuls auf der Hinfahrt wurde die bunte Gemeinschaft beim Lied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ deutlich: „Und so kamen sie in Scharen, brachten ihre Kinder mit, ihre Kranken auch die Alten, selbst die Lahmen hielten Schritt.“ Treffender könnte es niemand beschreiben, was Kolpingsfamilie bedeutet. Das Kolpingwerk Deutschland als Veranstalter hatte versprochen: „Köln wird orange!“ und so war es dann auch. Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung bekam jeder Teilnehmer einen orangefarbenen Kolpingtagsschal geschenkt, der im Kölner Stadtgebiet zum Erkennungszeichen wurde.

„Willkommen in Köln“ hieß es dann bei der Eröffnungsveranstaltung, die mit einer Grußbotschaft von Kanzlerin Angela Merkel begann. Sie würdigte das Engagement der Kolpingmitglieder und bat um Mithilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme.

Was folgte, war ein buntes Programm mit Tanz und Gesang, Kabarett und Variéte. Unter den Mitwirkenden waren so bekannte Gruppen wie die Big Band der Bundeswehr und die Rock‘n Roll-Formation „The Baseballs“. Der Hauptdarsteller des Kolping-Musicals Maximilian Mann trat während des gesamten Wochenendes immer wieder auf, so dass man das Gefühl hatte, Adolph Kolping persönlich würde sich am Kolpingtag sehen lassen. Aber auch Vertreter einzelner Kolping-Ortsgruppen brachten Beiträge zum Abendprogramm.

Anschließend begaben sich so manche Teilnehmer auf die Spuren der Handwerksgesellen in Kölner Altstadtkneipen, wo man überall Kolpinger traf und auf Grund des orangefarbenen Outfits auch schon einmal für Holländer gehalten wurde.

Nach dem Morgenlob am Samstagmorgen in verschiedenen Altstadtkirchen wurde ein vielfältiges inhaltliches und kulturelles Programm in der Innenstadt präsentiert. An fünf Hotspots gab es die Themenbereiche 1. Ehe, Familie, Lebenswege, 2. Eine Welt, 3. Arbeitswelt, 4. Kirche und Gesellschaft und 5. Junge Menschen. Tanz, Gesang und Gespräche auf den Bühnen wechselten miteinander ab, Präsentationen zeigten, wie vielfältig das Kolpingleben ist. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei.

Besonders beliebt war das geistliche Zentrum in der Minoritenkirche, wo man bei meditativer Musik das Grab des Verbandsgründers Adolph Kolping besuchen konnte. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Grab, wo viele eine Kolpingtagskerze entzündeten und ihre Gebetsanliegen vortrugen.

Am Neumarkt fand nachmittags die Abschlussveranstaltung der Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ statt. Eine überwältigende Resonanz hatte die Aktion gefunden, denn über 22.000 Paar Schuhe wurden gesammelt und ein Reinerlös von ca. 11.000,00 Euro für das Projekt Blumenberg der Kolpingjugend im Diözesanverband Köln konnte verkündet werden. Dieses Projekt unterstützt benachteiligte Kinder und Jugendliche im sozialen Brennpunkt Köln-Chorweiler. Aber auch an die Flüchtlinge wurde gedacht und eine Schweigeminute eingelegt. Im Laufe des Wochenendes wurde immer wieder dazu ermutigt, sich für Flüchtlinge einzusetzen.

Der Samstagabend in der Lanxessarena wurde mit einer Grußbotschaft von Papst Franziskus eröffnet, überbracht vom Apostolischen Nuntius Erzbischof  Dr. Nikola Eterovic.

Die Aufführung des Musicals „Kolpings Traum“ mit Live-Orchester, Chor und dem Originalensemble der Aufführungen im Fuldaer Schlosstheater war grandioser Höhepunkt des Abends. Musical in Stadionatmosphäre, das war wirklich etwas Neues. Und wer die Geschichte von Adolph Kolping noch nicht so genau kannte, hatte hier die Möglichkeit, sie auf kreative Art und Weise kennen zu lernen.

Danach feierte die Kolpingjugend auf der Jugendparty bis in die frühen Morgenstunden.
Der Sonntag stand unter dem Motto „Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht.“
In einem großen Bannereinzug bei der Abschlussveranstaltung wurde deutlich, wie viele Kolpingsfamilien, Bezirks- und Diözesanverbände es beim Kolpingwerk Deutschland gibt. Es folgte ein abwechslungsreiches Programm, bevor Kardinal Woelki,  Erzbischof von Köln, den Abschlussgottesdienst zelebrierte.

Der Altar wurde gebaut vom Kolping-Berufsbildungswerk in Essen und zeigte das Kolpingzeichen, das Kolpingjugendzeichen und das Motto „Mut“.

Voller Eindrücke und Erlebnisse traten die Teilnehmer die Heimreise an, begeistert von dem großartigen Wochenende und den tollen Angeboten und mit neuem Schwung für die künftige Kolpingarbeit.

Categories:

Kirche