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Tour ab Mackenzell durch das Nüsttal nach Spahl fordert sportlichen Radfahrer

Wer als Radfahrer die Herausforderung sucht, findet auf der Rundtour ab Mackenzell über Spahl und Gotthards genau die richtige Mischung aus Sport, Natur und Geschichte. Eine Rast an der „Heile Schern“ im thüringischen Spahl macht das Erlebnis komplett.

Der Beginn der anspruchsvollen Tour ist in Mackenzell. Von hier aus schlängelt sich zunächst der Radweg R2 durch das idyllische Nüsttal vorbei an Wiesen und Feldern. Mal geht es leicht bergauf und dann wieder bergab. Zeit für den einen oder anderen Abstecher, um sich die schmucken Dörfer wie Hof- und Mittelaschenbach anzuschauen, bleibt eigentlich immer. Die erste Etappe ist vergleichsweise beschaulich, das ändert sich allerdings schlagartig, wenn es in Richtung Spahl geht.

Auf dem Weg dorthin überqueren die Radfahrer die thüringische Landesgrenze, hier erinnert ein Steindenkmal an die Wiedervereinigung im Jahr 1989. Auch wenn es bereits 25 Jahre her ist, sollte man innehalten und den Augenblick in Reminiszenz an die aufregende Zeit genießen, zumal die vorhergehende Anstrengung und der weite Blick auf das Hessische Kegelspiel diese Pause umso wertvoller machen. Darüber hinaus ist es wichtig, seine Sinne wieder zu sammeln, denn die Abfahrt ins beschauliche Örtchen Spahl, das zur Kuppenrhön gehört, ist nichts für ungeübte Fahrer.

Dort angekommen, sollte eine Rast in der gut ausgeschilderten „Heile Schern“ eingelegt werden, die man auf der Fahrt durch das hübsch restaurierte Dörfchen leicht finden kann. Der urige Gasthof liegt mitten in der ländlichen Idylle der thüringischen Rhön und ist ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Radfahrer, sondern auch für Wanderer, Biker und Reisegruppen. Die Inhaber des Lokals, Annette und Christoph Trabert, die die ehemalige Scheune mit viel Liebe zum Detail restauriert haben, bieten ihren Gästen rustikale Rhöner Gastlichkeit. Auch der großzügige Innenhof ist bei Radfahrern sehr beliebt, bietet er doch eine willkommene Gelegenheit, bei schönem Wetter draußen zu sitzen. Gut gehen lassen kann man es sich bei Rhöner Spezialitäten, herzhafter Hausmannskost oder frisch gebackenem Blechkuchen. 

Ehe man sich wieder auf den Weg macht, sollte die Gelegenheit genutzt werden, dem 1. Rhöner Spaßmuseum einen Besuch abzustattten, das auf dem Areal der „Heile Schern“ integriert ist. Auf 270 Quadratmeter Ausstellungsfläche findet man Historisches, Kurioses und Witziges aus dem Rhöner Landleben, gepaart mit lustigen Sprüchen und so mancher Bauernweisheit.

Gut ausgeruht wartet jetzt eine echte Herausforderung. Von Spahl geht es in Richtung Ketten, von hier aus muss zunächst der 640 Meter hohe Rößberg an der hessisch-thüringischen Landesgrenze im Geisaer Land bezwungen werden. Es geht stetig bergauf und die Kräfte müssen gut eingeteilt werden. Die Abfahrt nach Gotthards stellt das andere Extrem dar, denn es geht rasant bergab. Auch hier sollten Radfahrer ihren Drahtesel beherrschen. Dort angekommen ist das Schlimmste vorbei und die zauberhafte Natur auf der Route entlang des Flüsschens Nüst mit den Orten Morles, Rimmels und Silges zurück nach Mackenzell entschädigt für die erlittenen Strapazen.

Bild: Annette und Christoph Trabert (hinten stehend) haben mit der „Heile Schern“ einen beliebten Treffpunkt für die Gäste geschaffen. Der urige Gasthof punktet mit rustikaler Rhöner Küche, gepflegtem Biergarten und einem Spaßmuseum.

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