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„Wasser-Wanderung“ der Klassen 4 a, b und c der Fliedetalschule

IMG_2233Spannende Informationen und ganz viel Wissenswertes rund um das Thema „Trinkwasser“ konnten die Kinder der Klassen 4 a, b und c auf ihrer Wanderung am 8. Oktober 2015 erfahren.

Die Klassen 4 a, b und c mit ihren Lehrerinnen Frau Rath, Frau Schneider, Frau Weil, Frau Deschauer und Frau Obermüller begannen ihre „Wasser-Wanderung“ im Rathaus Flieden. Dort zeichnete Wassermeister Peter Hörr mit Unterstützung der Kinder den Wasserkreislauf auf; er erklärte, dass der Regentropfen das Erdreich durchdringt und hier eine „Lehm-Sperrschicht“ nötig ist, damit man Trinkwasser aus Quellen oder Tiefbrunnen gewinnen kann. Der Aufbau der verschiedenen Erdschichten wurde mit Sand und Lehm dargestellt. Ferner erklärt er, welchen Weg das Wasser nimmt, wenn es aus Quelle oder Tiefbrunnen kommt.

IMG_2317Danach wanderten die Klassen zum Tiefbrunnen Kellerei. Unterwegs wurde ein Stopp am Spielplatz Döngesmühle eingelegt.

Am Tiefbrunnen hatte Wassermeister Frank Müller ein Modell des Rohrnetzes aufgebaut. Zu sehen und zum Ausprobieren waren ein Hydrant und Schieber zum Abstellen des Wassers. Erklärt wurde auch, welche Bedeutung die kleinen blauen und rot-weißen Schildchen mit Buchstaben und Zahlen haben, die man oft am Straßenrand sieht.

Danach konnten die Kinder gemeinsam selbst einen Hausanschluss herstellen, dazu wurde ein Wasserleitungsrohr „angespitzt“ und anschlossen. Nach dem Öffnen des Schiebers stellten die Kinder fest, dass Wasser aus einer Leckstelle spritzte, was für viel Vergnügen sorgte. Aber hier wusste Frank Müller Rat – mit einer Rohrbruchschelle hatte die Kinder das Leck schnell verschlossen.

IMG_2265Anschließend erklärte er noch die Funktionsweise der Wasseruhr und wie man hiermit ganz einfach den Tagesverbrauch feststellen kann sowie die Bedeutung des Haupt-Wasser-Abstellhahns.

Im Tiefbrunnen selbst erläuterte Peter Hörr den Weg des Wassers vom Brunnen in den Hochbehälter. Es durchläuft einen Stahlbehälter mit Kalk und Magnesium, der die im Wasser enthaltene aggressive Kohlensäure bindet. Komplizierte chemische Prozesse wurden den aufmerksamen Kindern einfach erklärt. Ebenfalls läuft das Wasser an einer Röhre mit ultravioletten Lichtstrahlen vorbei – hier bekommen alle Bakterien einen „heftigen Sonnenbrand“, d. h. sie werden abgetötet. Anschließend durften alle Kinder das frische Wasser probieren.

IMG_2278An der dritten Station am Tiefbrunnen durfte jedes Kind das Bodenmikrofon ausprobieren, mit welchem ein Leck in der Rohrleitung geortet wird.

Die Wanderung der Klassen ging danach weiter zum Hochbehälter am Weinberg. Hier wird das Trinkwasser gespeichert. Wenn z. B. früh am morgen besonders viel Wasser benötigt wird, wird der Bedarf aus dem gespeicherten Wasser im Hochbehälter gedeckt.

Anhand eines einfachen Modells einer Ortschaft demonstrierte Peter Hörr wie hoch das Wasser durch den Wasserdruck steigt und so vom Hochbehälter in die Häuser fließt. Im Hochbehälter durften alle noch einen Blick in die Wasserkammern werfen, die mit frischem Trinkwasser gefüllt sind.

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