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Vogelsberg: Über 700 weitere Flüchtlinge kommen in den nächsten vier Tagen

Das Hessische Innenministerium hat Landrat Manfred Görig darüber informiert, dass voraussichtlich rund 360 weitere Flüchtlinge in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (23. Oktober) im Vogelsbergkreis zu erwarten sind. Einen genauen Zeitpunkt der Ankunft konnten die Verantwortlichen in Wiesbaden – wie in den beiden Zuweisungen zuvor – dem Vogelsberger Landrat nicht nennen.

Die Flüchtlinge werden in Lauterbach in der Großsporthalle An der Wascherde und in der Alsfelder Großsporthalle untergebracht. Alle nötigen technischen und medizinischen Vorkehrungen sind an beiden Standorten getroffen worden, berichtet der Landrat nach der jüngsten Sitzung des Koordinationsstabes im Lauterbacher Kreishaus in einer Pressemitteilung.

Jetzt auch Flüchtlinge nach Homberg und Mücke

Zeitgleich bereiten sich der Einsatzstab und die Einsatzleitungen vor Ort darüber hinaus auf die Ankunft von weiteren rund 370 Flüchtlingen vor, die dann in der Nacht von Samstag auf Sonntag (25. Oktober) in Homberg und Mücke untergebracht werden sollen. Auch hier ist der genaue Ankunftszeitpunkt der Busse nicht bekannt. Die Einsatzleitungen vor Ort koordinieren alle notwendigen Maßnahmen, damit die ankommenden Menschen möglichst schnell versorgt werden können.

Die Einsatzleitungen in Lauterbach, Alsfeld, Homberg und Mücke sowie das Koordinationsteam im Lauterbacher Landratsamt sind auf medizinische Untersuchung, Essensversorgung, ausreichend Schlafmöglichkeiten, Hygieneversorgung und die Registrierung vorbereitet.

Der Landrat bittet die Bevölkerung, das Ruhebedürfnis der Flüchtlinge beim Ankommen und in den Stunden danach zu respektieren, wie es in Lauterbach und Alsfeld in den Tagen zuvor feststellbar gewesen sei.

Gleichzeitig dankt der Landrat den ehrenamtlichen Einsatzkräften vor Ort, die „bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gehen“, und für die vielen Hilfsangebote von Bürgerinnen und Bürgern, die von den örtlichen Ordnungsämtern in den Rathäusern koordiniert werden.

Das Engagement der ehrenamtlichen Kräfte von Rotem Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, der Bergwacht, der Polizei und der Bundeswehr, könne man nur als „außerordentlich beeindruckend“ bezeichnen, so der Landrat.

In diesem Zusammenhang dankt der Landrat auch den vielen Arbeitgebern, die mit den Freistellungen vom Hauptberuf die gesamte Aufgabenerledigung erst möglich machten.

Wenn die Busse vermutlich in den frühen Morgenstunden des Freitag ankommen, werden die Flüchtlinge auf Lauterbach und Alsfeld verteilt. Die Busse, die zwei Tage später (vermutlich am Sonntag in den frühen Morgenstunden) ankommen, werden nach Homberg und Mücke geleitet.
Bürgertelefone in den Stadtverwaltungen

Für Fragen rund um Unterstützungsmöglichkeiten vor Ort stehen die Bürgertelefone in den Stadtverwaltungen zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger die helfen, spenden oder anderweitig ihre Unterstützung anbieten, finden dort ihre Ansprechpartner. Für diesen Service der Kommunalverwaltungen ist der Landrat sehr dankbar. „Wir haben wirklich eine große Aufgabe zu stemmen – da ist es gut, den Schulterschluss von Landkreis und Gemeinden so zuverlässig zu spüren“, freut sich Görig.

Hier können Bürgerinnen und Bürger ihre Hilfsangebote nennen:

Lauterbach 06641 / 184-444
Alsfeld 06631 / 182-152
Mücke 06400 / 9102-27
Homberg 06633 / 184-42

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Politik & Wirtschaft