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Fuldaer Unternehmen sind für demografischen Wandel gerüstet

Mehr noch als in Ballungszentren müssen Unternehmen in Regionen wie Osthessen Fachkräftesiche-rung und Arbeitsplatzattraktivität auf ihrer Agenda haben. Mehrere, auch große Arbeitgeber in Fulda haben sich bereits zu einer pflegesensiblen Personalpolitik bekannt. Jetzt wird nachgelegt: Staatssek-retär Dr. Wolfgang Dippel überreichte der W-E-G Stiftung & Co. KG und sieben ihrer Unternehmungen und Initiativen aus der Lebensmittelbranche die Charta „Beruf und Pflege vereinbaren“ von der gleichnamigen hessischen Initiative.

Staatssekretär Dr. Dippel vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration bedankte sich für das bis-herige Engagement. „Osthessische Unternehmen bereichern unsere Initiative schon von Anfang an – so war B. Braun Melsungen bei den Erstunterzeichnern dabei. Bei der Durchführung von Kompetenztrainings ist der Malteser Hilfsdienst aus Fulda aktiv und der Landkreis Fulda führt als großer Arbeitgeber zur Zeit sogenannte Pflege-Guides ein – das sind betriebsinterne Lotsen, die ihren Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn diese in der Familie einen Pflegefall haben. Damit nehmen Fuldaer Unternehmen hes-senweit eine Vorreiterrolle ein“, so der Staatssekretär.

Die G+M Steuerberatung, das Herz Jesu Krankenhaus und die Handwerkskammer, die auch an der Initiative beteiligt sind, wurden ebenfalls vom Staatssekretär begrüßt.
Zusammengekommen waren die Unternehmensvertreter aus Anlass der Charta-Unterzeichnung durch die W-E-G Stiftung & Co. KG. Im Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft hatten sich 2013 erstmals 11 Erstunterzeichner in der Initiative zusammengetan. Jährlich sind weitere in einer feierlichen Charta-Verleihung dazugekommen; mittlerweile sind es hessenweit fast 90 Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen. Gemeinsam wollen sie pflegesensible und umsetzbare Lösungen einsetzen und bekanntmachen.

Beim diesjährigen Verleihungstermin in Frankfurt am Main im Juli konnte die W-E-G Stiftung & Co. KG nicht persönlich die Charta entgegennehmen. Da in diesem Jahr, neben dem Landkreis Fulda, mit der Holding W-E-G und ihren beiden Initiativen bankett sinnreich und LindenGut sowie den Lebensmittelunternehmen herzberger bäckerei, kff kurhessische fleischwaren, KWALIS Qualitätsforschung, LERNSTATT und Quant Qualitätssicherung gleich sieben Fuldaer Unternehmen der Charta beitreten, kam am 22. Oktober der Staats-sekretär eigens zur Überreichung nach Fulda. Anwesend waren auch die osthessischen Arbeitgeber, die be-reits die Charta unterzeichnet haben: B. Braun Melsungen AG, Malteser Hilfsdienst Fulda e.V., Landkreis Fulda, G+M Steuerberatung, Herz Jesu Krankenhaus Fulda gGmbH und die Handwerkskammer Kassel.

In der hessischen Initiative übernehmen Unternehmen zusammen mit der Politik gesellschaftliche Verantwor-tung und gestalten aktiv die Zukunft von Pflege und Beruf. Von einer offenen Kommunikationsstruktur, über flexible Arbeitszeitmodelle und Führungskräfteschulungen, bis hin zum gezielten Wissensmanagement rei-chen die Angebote, mit denen sie ihre pflegenden Beschäftigten wirksam unterstützen. Mit ihrer Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege und der Schulung zum betrieblichen Pflege-Guide ist sie einmalig in Deutschland und findet bundesweite Aufmerksamkeit.

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