Ministerin für Stadtentwicklung Hinz setzt auf nachhaltige Entwicklung der hessischen Innenstädte und Ortskerne
Rund 10 Millionen Euro Fördermittel für Städte und Gemeinden aus dem Programm Aktive Kernbereiche in Hessen 2015
„Für die nachhaltige Entwicklung der Innenstädte und Ortskerne stellt das Land Hessen in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bund rund 10 Millionen Euro zur Verfügung. 27 Städte und Gemeinden erhalten in diesen Tagen ihre Förderbescheide aus dem Städtebauförderungsprogramm ‘Aktive Kernbereiche in Hessen‘, teilte die Ministerin für Stadtentwicklung Priska Hinz heute in Wiesbaden mit und ergänzte: „Gemeinsam mit dem Eigenanteil der Kommunen werden in 2015 damit insgesamt rund 15 Millionen Euro in die nachhaltige Entwicklung unserer Innenstädte investiert. Erfahrungsgemäß ziehen die öffentlichen Mittel zudem ein Vielfaches an privaten Folgeinvestitionen nach sich.“
Ministerin Hinz hob die Bedeutung von Innenstädten und Ortskernen hervor: „Die Zentren sind das Herz der Kommunen. Hier treffen sich Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher, hier findet soziale und kulturelle Begegnung statt, hier konzentrieren sich Handel, Gewerbe und Dienstleistungen, hier wird aber auch gewohnt. Aus diesen verschiedenen Nutzungsansprüchen und den anhaltenden demografischen, ökonomischen und klimatischen Entwicklungen ergeben sich Herausforderungen, bei denen die hessische Landesregierung die Kommunen im Programm intensiv unterstützt.“
Die Revitalisierung von Leerständen und Stärkung der Versorgungsinfrastruktur im Zentrum nehmen dabei eine sehr wichtige Position ein. Eine vitale Innenstadt mit kurzen Wegen für den Einkauf oder Arztbesuch sind vor allem für ältere Menschen und Familien mit Kindern besonders wichtig. Gleichzeitig trägt eine funktionierende Innenstadt mit einem vielfältigen Angebot zur Verkehrsvermeidung und damit zur Verbesserung der stadtklimatischen Situation bei.
Wie erfolgreich das Programm Aktive Kernbereiche in Hessen ist, zeigen die bereits umgesetzten Projekte in den Kommunen, die schon seit 2008 dabei sind. So wurde beispielsweise in Kassel aus der Verkehrsader Goethestraße ein einladender grüner Boulevard. In Bürstadt ist aus einem Parkplatz ein überdachter Marktplatz entstanden, der alle Altersgruppen zum Verweilen einlädt. Hier werden nun vielfältige regionale Produkte angeboten und Vereine organisieren den Verkauf von hausgemachten Kuchen. In Bad Wildungen lädt heute eine grüne Begegnungszone zwischen Kurbereich und Altstadt zum Verweilen ein, wo zuvor der Autoverkehr dominierte.
Mit den Fördermitteln 2015 wird beispielsweise in Wolfhagen ein neues kulturelles Zentrum in einem alten Bahnhofsgebäude entstehen, für das sich die Menschen in Wolfhagen sehr engagieren. Hier wird mit Unterstützung aus dem Programm Aktive Kernbereiche ein Ort der Begegnung zwischen unterschiedlichen Kulturen geschaffen.
Im Einzelnen werden in 2015 folgende Förderungen gewährt:
Einzelstandorte
Baunatal 265.000 Euro
Bürstadt 361.000 Euro
Darmstadt 270.000 Euro
Frankenberg (Eder) 289.000 Euro
Frankfurt am Main 173.000 Euro
Fulda 404.000 Euro
Ginsheim-Gustavsburg 157.000 Euro
Grebenstein 361.000 Euro
Hanau 313.000 Euro
Heppenheim 750.000 Euro
Herborn 577.000 Euro
Hofgeismar 604.000 Euro
Kassel 606.000 Euro
Limburg a. d. Lahn 289.000 Euro
Mörfelden-Walldorf 145.000 Euro
Offenbach 468.000 Euro
Schlüchtern 433.000 Euro
Schotten 433.000 Euro
Taunusstein 404.000 Euro
Viernheim 404.000 Euro
Wiesbaden 313.000 Euro
Wolfhagen 721.000 Euro
Interkommunale Kooperationen
Gruppe 1 577.000 Euro
Bad Wildungen
Edertal-Giflitz und Edertal-Bergheim
Fritzlar
Gruppe 2 541.000 Euro
Grasellenbach-Hammelbach
Wald-Michelbach
Weitere Informationen finden Sie unter www.aktive.kernbereiche-hessen.de