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Neue Kartoffeln für alte Kleider

Pünktlich um 9 Uhr fiel am zurückliegenden Wochenende in der Niederkalbacher Lindenstraße der Startschuss zur Aktion “ Kartoffeln für Kleider“ des Kolping-Bezirksverbandes Neuhof.

Zwei Dinge die einfach zum Herbst gehören: Es ist Kartoffelsaison und im Kleiderschrank muss Platz für Winterkleider Platz gemacht werden. Zwar Dinge, die eigentlich nichts weiter miteinander zu tun haben. Es war aber einer, der sich zunehmend großer Beliebtheit erfreut. Der Tauschtag in Niederkalbach.

Der Kolping – Bezirksverband Neuhof, dem die Kolpingfamilien aus Flieden, Neuhof, Giesel, Niederkalbach und Schlüchtern angehören betreibt dort in der Lindenstraße eine Sammelstelle für Altkleider. Die Altkleiderspenden sind eine der wichtigsten Stützen für die vielschichtige Arbeit und Hilfe zur Selbsthilfe die das Kolpingwerk im Bezirk Neuhof im Südkreis leistet. Der Bezirksvorsitzende Werner Reck und seine vielen Helfer aus den Kolpingfamilien waren daher in besonderer Arbeitsmission unterwegs.

Sie waren am Samstag die zuständigen Männer und Frauen für die Altkleider-Kartoffeltauschaktion, die im dritten Jahr mehr als erfolgreich lief. Sie sorgten nicht nur für Informationen, Kaffee und Kuchen sondern auch für den Ablauf der Tauschaktion. Während ein Mann einen Wagen mit Säcken bringt, stutzt und beim Anblick der großen Kleidermenge erstaunt ausruft: „Das wird ja fast ein ganzer Lkw voll“. Er liegt nicht falsch, denn von der guten Annahme der Aktion machte sich auch erstmals Kalbachs Bürgermeister Christian Hölzer ein Bild, der mit seinem Sohn ebenfalls Altkleider brachte.

Unterdessen „verarzten“ die Helfer die nächsten Bürger die gekommen sind, um ihre Altkleider gegen Kartoffeln zu tauschen. Insgesamt waren es 1,6 Tonnen Altkleider, die zusammengekommen sind. „ Ein gutes Ergebnis für unsere sozial – karitativen Kolpingprojekte, so Reck“.

„Danach werden sie zum Kolping-Recyclingwerk gebracht“, erzählt Reck“ und Stephan Kowoll von Kolping Recycling fügte an. „Dort wird sortiert: Gut erhaltene Kleidung wird an Kleiderkammern und sonstige Abnehmer auch im Ausland geliefert. Was nicht mehr zu gebrauchen ist, das wird zu Putzlappen und Dämmstoffen verarbeitet, an denen auch die Autoindustrie großes Interesse hat. Mit dem Erlös werden daraus die Kolping-Projekte finanziert.

Bild: Gemeinsam machten sich Kolping-Bezirksvorsitzender Reck, (v.li.) erstmals Bürgermeister Chistian Hölzer mit seinem Sohn, Geschäftsführer Stephan Kowoll von der Kolping Recycling aus Fulda, die Kleiderverwertung übernimmt, Niederkalbachs Ortvorsteherin Andera Weber und Vorstandsmitglied Reinhold Pappert aus Flieden, einen Eindruck von der diesjährigen Tauschaktion.

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