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Klinikum Fulda: Grundsteinlegung für das neue OP- und Notfallzentrum des Klinikums

DSC_1182Das größte Bauprojekt des Klinikums Fulda seit über 40 Jahren wurde am 13. November mit der feierlichen Grundsteinlegung auf den Weg gebracht. Der Neubau des OP- und Notfallzentrums wird 25.400 Quadratmeter umfassen und fast 59 Millionen Euro kosten. Davon werden über 54 Millionen vom Land Hessen übernommen.
Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HSMI), Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Heiko Wingenfeld und der Vorstand des Klinikums, Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel legten im Beisein zahlreicher geladener Gäste gemeinsam den Grundstein für das neue Gebäude. Im Anschluss wurde der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, Gerhard Möller offiziell aus seinem Amt im Klinikum verabschiedet.
In den Grundstein eingelassen wurde dabei eine „Zeitkapsel“, die vor den Augen der Gäste mit einer Urkunde, einer aktuellen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie regionaler Print-, Online- und Rundfunk-Medien, dem Bauplan und einigen Euro-Münzen bestückt wurde. Polier Harald Ullmann der Firma Glöckle verschloss den Grundstein sodann mit einer  Steinplatte. Die Zeremonie wurde mit symbolischen Hammerschlägen beschlossen. Pfarrerin Martina Walter und Pfarrer Peter Bierschenk nahmen für die Klinikseelsorge die ökumenische Segnung vor.<
In den anschließenden Ansprachen wurde die Bedeutung des Projektes für Fulda, die Region und das Land hervorgehoben.
„Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung und die zeitgemäße Fortentwicklung der Krankenhauslandschaft sind ein zentrales Anliegen der Hessischen Landesregierung“, betonte Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel in seiner Rede. Ziel der Hessischen Landesregierung sei es, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen und den Kliniken gleichzeitig zu ermöglichen, wirtschaftlich erfolgreich am Markt zu bestehen. „Indem hier modernisiert werden kann, wird die Attraktivität des Klinikums weiter gesteigert.“ Er sei sich sicher, so Dr. Dippel, dass das Klinikum Fulda auch in Zukunft im „Qualitätswettbewerb wird bestehen“ können und „gut aufgestellt“ sei.

DSC_1119„Mit dem Spatenstich treten wir in die entscheidende Umsetzungsphase eines Bauprojektes des Klinikums ein, das für unser Haus wie für die Stadt Fulda zu den größten und wichtigsten der letzten Jahrzehnte zählt. Wenn die Modernisierung innerhalb der nächsten drei Jahre mit dem neuen Zentral OP-Bereich inklusive neuer Notaufnahme und den zusätzlichen Bettenkapazitäten abgeschlossen sein wird, wird das Klinikum Fulda für die Zukunft gut aufgestellt sein. Im Sommer haben wir den Förderbescheid für den Neubau erhalten. Als Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums bin ich dem Land Hessen und allen Beteiligten wie Staatsminister Stefan Grüttner, Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel und Dr. Walter Arnold für diese Förderung sehr dankbar. Sie ist perspektivisch notwendig, um unser Haus der Maximalversorgung auch in Zukunft von seiner Infrastruktur her auf erwiesenermaßen hohem Niveau zu halten. Für das Klinikum bedeutet dieses Bauvorhaben einen Fortschritt und Meilenstein zugleich,“ so der Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums Fulda und Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.

Nicht nur der Grundstein, sondern auch die Finanzierung stehe auf festem Boden, sagte Vorstand Dr. Thomas Menzel in seiner Ansprache, „und dafür sind wir der Landesregierung zu Dank verpflichtet. Der Neubau des Operations- und Notfallzentrums, in einer Einheit mit der Komplettierung des Frau-Mutter-Kind-Zentrums und drei modernen Stationen der Normalpflege ist ein Meilenstein zur Sicherung des Standortes, zur Verbesserung der Versorgungsqualität und gut für die Stadt und die Region“, so Dr. Menzel weiter. “Unsere erfolgreiche Arbeit hat viele Gesichter und trägt über 2700 Namen – nämlich die unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und heute wird greifbar, dass für unser Haus der Spitzenmedizin eine neue Ära anbricht.“

DSC_1218Der 25.400 Quadratmeter große Neubau wird auf dem Gelände der ehemaligen Kinderklinik errichtet. Der L-förmige Grundriss schließt direkt an das Mutter-Kind-Zentrum, das Intensivstations-Gebäude und das Rettungszentrum an und verfügt über insgesamt sieben Geschosse. Mit dem Neubau wird die Intensivkapazität erweitert: Zusammen mit den 18 bereits vorhandenen Intensivbetten verfügt das Klinikum zukünftig über 34 Intensivbetten für den operativen Bereich. Die Notaufnahme wird auf eine Fläche von 3000 qm vergrößert. Die Frauenklinik, die bisher in der 8. und 9. Etage des Haupthauses untergebracht ist, zieht in die unmittelbare Nähe der Kinderklinik – ein wichtiger Schritt für die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum. Zukünftig wird die Entbindungsstation mit den Kreißsälen und dem OP für Kaiserschnitte eng an der Frühchen-Intensivstation liegen. „Für die Bauzeit dieses Großprojektes sind 36 bis 39 Monate vorgesehen. Wir sind guter Dinge, dass es uns gemeinsam mit unserer Arbeitsgemeinschaft OP-Notfallzentrum, Ing.-Büro Prof. Dr.-Ing. Vogt, und den ausführenden Firmen gelingen wird, den Zeitplan einzuhalten“, erläuterte Peter Neidhardt, der gemeinsam mit Ulrich Heil den Geschäftsbereichs Bau und Technik am Klinikum Fulda leitet.
Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde Gerhard Möller, der langjährige Gründungs-Aufsichtsrats-Vorsitzende und ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Fulda vom Klinikum offiziell verabschiedet und geehrt. In beiden Funktionen hat er sich mehr als elf Jahre lang mit großem Einsatz für das Klinikum eingesetzt. „Für ihren unermüdlichen Einsatz für unser Klinikum möchte ich Ihnen ganz persönlich meinen aufrichtigen herzlichen Dank sagen. Mit Ihrem Abschied aus dem Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden ist eine Ära zu Ende gegangen, die dauerhaft prägend sein wird für das Klinikum Fulda“, sagte Vorstand Dr. Menzel. Und weiter führte er aus: „Ich weiß, dass Sie uns als Nachbar verbunden bleiben werden und den Fortschritt unseres  Projektes mit eigenen Augen verfolgen werden.“
Der Vorstand überreichte ihm als Zeichen des Dankes ein Kugelpanorama-Bild des Klinikums Fulda von Walter Rammler.

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