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Ökumenische Bahnhofsmission Fulda ist Kirche am Bahnhof

Bei der adventlichen Feier der Ökumenischen Bahnhofsmission Fulda im Diakonischen Zentrum Haus Oranien wurden Maria Wons und Gertrud Schauß für ihre ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Leiterin Monika Niestroj, Caritas dankte den Ehrenamtlichen für deren Einsatz für Menschen in Not.

Die Bahnhofsmission Fulda ist eine der wenigen Bahnhofsmissionen in Deutschland, in der ausschließlich Ehrenamtliche Dienst tun. Deshalb sei es wichtig, für den Mut und die Bereitschaft immer neu Beziehungen einzugehen sowie für die Liebe und Sorge für Menschen in Not Dank zu sagen, sagte Monika Niestroj. Die bahnhofsmission sei Kirche am Bahnhof oder vor Ort. Zu ihr kämen auch Menschen, die der verfassten Kirche fern stünden und erlebten, dass ohne Ansicht der Person aus christlicher Nächstenliebe wirksam geholfen werde. Menschen auf Reisen und am Rand der Gesellschaft lebende verließen sich auf die fürsorgliche Hilfe und Zuwendung. Dieses zeigten auch die Zahlen von fast 30.000 Kontakten jährlich. Die Leiterin vergaß auch nicht an die plötzlich verstorbene Monika Petersein zu erinnern. In der adventlichen Andacht, die von dem Mitarbeiterinnen Helma Gebhardt, Renate Lahann uns Brigitte Sauer mitgestaltet wurde, betonte Diakoniepfarrer Burkhard Enners, gleichzeitig Trägervertreter, dass es gut sei in der Adventszeit Inne zu halten und zur Ruhe zu kommen. An Hand einer Bildbetrachtung einer Weihnachtskrippe, der das Jesuskind gestohlen worden war, resümierte er, dass der Ausgangspunkt, warum Weihnachten gefeiert werde, immer mehr in Vergessenheit gerate. Man wisse mit Jesus nichts mehr anzufangen. Doch Jesus sei Mensch geworden, um unter uns zu wohnen, uns zu begleiten und Kraft zu geben. Er sei denen besonders nahe, die sich als Ehrenamtliche abmühten, aber auch denen, denen diese Mühe in der Bahnhofsmission gelte. Anknüpfend an diesen Gedanken bezeichnete Christian Reuter, Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa, Jesus als Anker, an dem man sich in der Arbeit festmachen könne. Die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission seinen auch dann noch für Ratsuchende da, wenn Ämter und Organisationen bereits geschlossen hätten. Manche die aus der „Spur geraten seien“ würden wieder „aufs Geleis gesetzt“. Für 25 Jahre ehrte er mit der Goldenen Caritasnadel mit Urkunde Frau Maria Wons. Sie habe einmal wöchentlich ihren Dienst versehen und sei auch gerne bereit gewesen bei Bedarf weiter Schichten zu übernehmen. Den Satz der Urkunde“ Wahrlich, was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“, habe die Jubilarin engagiert ernst genommen. Er bedauere, die dienstälteste Ehrenamtliche gleichzeitig aus Altersgründen verabschieden zu müssen. Aus der Hand von Burkhard Enners erhielt sie die Ehrenurkunde der Konferenz der Kirchlichen Bahnhofsmissionen in Deutschland (KKBM). Gleiches bekam auch Gertrud Schauß. Seit 10 Jahren ist sie für „Kids on Tour“, der Begleitung Minderjähriger, besonders an Wochenenden aktiv. Da sie noch Berufstätig sei, könne sie nur im Notfall Schichtdienst übernehmen, sorge aber für die Sauberkeit in den Räumlichkeiten am Bahnhof. Sie erhielt von Christian Reuter die Ehrenurkunde des Deutschen Caritasverbandes. Wer sich für die Arbeit der ökumenischen Bahnhofsmission interessiert oder ehrenamtlich mitarbeiten will, kann sich wenden an Leiterin Monika Niestroj, 0661/ 73327 oder fulda@bahnhofsmission.de; www.bahnhofsmission.de.

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