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450.000 Euro für innerstädtische Quartiersentwicklung

„Die nachhaltige Entwicklung der Innenstädte ist ein zentrales Anliegen unserer Stadtentwicklungspolitik. In der Koalitionsvereinbarung wurde festgelegt, dass es ein weiteres Instrument zur Stärkung und Vitalisierung der hessischen Innenstädte geben soll. Ergänzend zu den bereits bestehenden und erfolgreichen Instrumenten soll mit dem neuen Förderprogramm INGEplus ein Schwerpunkt auf die Stärkung des privaten Engagements gelegt werden“, erläuterte die für Stadtentwicklung zuständige Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser. „Städte und Gemeinden sollen gemeinsam mit Immobilieneigentümern und Gewerbetreibenden Verantwortung für die Stadtzentren übernehmen, damit die vielfältigen Funktionen der Zentren, und damit die Lebensqualität in den Städten, nachhaltig gestärkt und weiterentwickelt werden“, so die Staatssekretärin.

Für eine Unterstützung aus dem neuen Förderprogramm INGEplus hatten sich insgesamt über 30 Kommunen und private Initiativen beworben. Elf Kommunen wurden von einem Auswahlgremium für eine Förderung vorgeschlagen. Ihnen übergab Dr. Tappeser gestern in Wiesbaden die Zuwendungsbescheide. „Wir waren sehr erfreut über die große Resonanz, auf die wir mit dem neuen Förderprogramm INGEplus gestoßen sind. Die Auswahl der elf geförderten Kommunen und Initiativen war nicht ganz leicht. Doch ich glaube, dass wir mit der Auswahl einen guten Schritt zur Stärkung der Innenstädte gehen werden“, so Dr. Beatrix Tappeser. Die Fördergelder in einer Gesamthöhe von 450.000 Euro gehen nach Bad Karlshafen, Bad Salzschlirf, Bebra, Frankfurt-Höchst, Fulda, Königstein im Taunus, Korbach, Limburg an der Lahn, Rimbach, Schlüchtern und Stadtallendorf.

Die rechtliche Grundlage für das Förderprogramm stellt das hessische „Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen Geschäftsquartieren“ – kurz: INGE. Es sieht die Einrichtung von räumlich abgegrenzten, innerstädtischen Innovationsbereichen vor, in denen Grundstückseigentümer, Einzelhändler und Einzelhändlerinnen, Gastronomen und andere Dienstleister gemeinsam mit den Kommunen zeitlich begrenzte Maßnahmen zur Verbesserung des Umfeldes und der Attraktivität des Quartiers durchführen. Mit dem Förderprogramm INGEplus unterstützt das Umweltministerium die organisatorischen und administrativen Vorbereitungen zur Einrichtung solcher Quartiere. Dazu gehören beispielsweise der Aufbau von Managementstrukturen, Beratung und Moderation, oder auch die Entwicklung von passenden Konzepten für die Quartiere wird gefördert. Auch eine aktive Öffentlichkeitsarbeit sowie Beteiligungsprozesse sind förderfähig.

Typische Maßnahmen zur Umfeldverbesserung sind etwa die Vereinheitlichung der Straßenmöblierung, die Aufwertung der Fassaden und Straßenbeläge oder die Umsetzung eines Beleuchtungskonzeptes. Quartiere erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, den Status Quo zu sichern oder eine Verbesserung zu erreichen.

Staatssekretärin Tappeser bedankte sich bei den elf Kommunen für ihr Engagement für die Innenstädte. „Ich wünsche Ihnen viele motivierte und tatkräftige Mitstreiter und Mitstreiterinnen für den anstehenden Prozess hin zu einem aktiven Innovationsbereich und viel Erfolg für die anstehenden Maßnahmen zur Stärkung der Innenstädte“, sagte Tappeser zum Abschluss der Veranstaltung.

INGEplus-Förderungen im Einzelnen

Bad Karlshafen                                                                                                        40.000 Euro
Bad Salzschlirf                                                                                                         45.000 Euro
Bebra                                                                                                                       28.000 Euro
Frankfurt-Höchst                                                                                                     45.000 Euro
Fulda                                                                                                                        45.000 Euro
Königstein im Taunus                                                                                              40.000 Euro
Korbach                                                                                                                   45.000 Euro
Limburg an der Lahn                                                                                                45.000 Euro
Rimbach                                                                                                                  29.000 Euro
Schlüchtern                                                                                                              43.000 Euro
Stadtallendorf                                                                                                           45.000 Euro

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Politik & Wirtschaft