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5.000 Euro-Spende von Kolping für Caritas-Flüchtlings-Sprachkurse

Große Freude zeigten Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und der Flüchtlingsbeauftragte des Bistums Fulda, Caritas-Referent Franz Meyer, anlässlich eines Neujahrsbesuches von Vertretern des Kolping-Diözesanverbandes im Caritas-Haus in der Wilhelmstraße: Bei der Visite überreichten Kolping-Diözesan-Geschäftsführer Steffen Kempa, Verbandsreferentin Melanie Möller und Mareike Weißmüller von der Kolping-Jugend eine 5.000-Euro-Spende zugunsten des Caritas-Engagements für Flüchtlinge im Landkreis Fulda. Mit dem Geld sollen – so die Kolping-Vertreter – die Ergänzungssprachkurse für Flüchtlinge unterstützt werden, die von der Caritas aus Eigenmitteln finanziert und in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkhochschule durchgeführt werden.

Das Geld für die Aktion war im Rahmen der so genannten Kolping-Ostereieraktion 2015 zusammen gekommen. Der Name der Aktion, so Kolping-Geschäftsführer Kempa, sei im Januar vielleicht etwas irritierend, jedoch stelle Ostern nur den Höhepunkt der Spendenaktion dar: „Kolping generiert das ganze Jahr über gezielt Spenden für zwei festgelegte Projekte – eines im Ausland und eines im Inland. Dabei wollen wir vor allem nachhaltig Hilfe leisten. Und da Spracherwerb für Flüchtlinge wesentlich ist, um hier Fuß fassen zu können, haben wir uns als eines der Spendenziele 2015 die Sprachkurse der Caritas im Bistum Fulda herausgesucht!“

Caritasdirektor Juch unterstrich, dass die Caritas das Geld wunschgemäß einsetzen werde: „Wir setzen die Sprachkurse natürlich auch im Jahr 2016 mit gleicher Intensität fort – insofern ist es schön, ein solches Zeichen der Wertschätzung dieser Arbeit und der Unterstützung zu erhalten!“

Im weiteren Gespräch loteten die Caritas- und Kolping-Vertreter Möglichkeiten verstärkter Kooperation  im Bereich der Flüchtlingshilfe aus. So wolle man, wie Caritas-Referent Franz Meyer versicherte, gerne auch die Kolping-Werkwochen unterstützen, mit denen Asylbewerbern Praktika zur ersten Berufsorientierung in regionalen Handwerksbetrieben und mittelständischem Gewerbe vermittelt werden solle. Dies sei sicher auch verstärkt für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge von Interesse, von denen die Caritas-Jugendhilfe zahlreiche betreue, und die altermäßig ja an der Schwelle zum Berufsstart stünden, so Meyer.

Mit der Spendenübergabe hat Kolping seine Ostereier-Spendenaktion 2015 abgeschlossen. Die unterstützen Projekte 2016 stehen bereits fest: In Albanien will man als Asylbewerber abgelehnte Heimkehrern helfen, sich in der Heimat ein tragfähiges Leben aufzubauen. Wie auch bei den Caritas-Sprachkursen setze man dabei auf die Grundausrichtung des Projektes als Hilfe zur Bildung. Als generationsübergreifendes Inlandsprojekt will Kolping zudem die Pflege der Gedenkstätte „Ehemaliges Frauen-KZ Ravensbrück“ unterstützen. Damit, so Jugendreferentin Mareike Weißmüller, wolle man ausdrücklich auch ein Zeichen gegen die derzeit aufkommende rechte Grundstimmung setzen und dazu beitragen, dass die wichtigen gesellschaftlichen Werte wie Toleranz und gegenseitige Wertschätzung nicht in Vergessenheit geraten.

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