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Fuldaer Vokalensemble InterMezzo bietet A-cappella-Gesang auf höchstem Niveau

Intermezzo: Was in der musikalischen Begriffswelt ein Zwischenspiel bezeichnet, ist für das Fuldaer Vokalensemble mehr als der eigene Name. „Mit unserem Gesang möchten wir unserem Publikum das bieten, was das Musizieren auch für uns bedeutet – ein kleines Zwischenspiel, eine Auszeit im Alltag“, erklärt Rainer Klitsch. Die Formation unter seiner Leitung ist eine feste Größe in der regionalen Musikszene – und Kontinuität ist dabei ein wesentlicher Baustein des Klangkörpers.

Erleben können Zuhörer in Konzerten, Gottesdiensten oder bei Firmenfeiern ein breitgefächertes Repertoire: „Von Renaissance bis Zeitgenössisches, von ernst bis heiter“, umreißt es Klitsch. Das Ensemble kann für seine Auftritte auf mehr als 200 Stücke zurückgreifen und die „Missa papae marcelli“ von Palestrina kommt ebenso zur Aufführung wie „Hey Jude“ von den Beatles. Eines jedoch eint alle Darbietungen: Die 14 ambitionierten Hobby- und Profimusiker vertrauen ausschließlich auf die Kraft ihres Gesangs, pur und ohne Instrumentalbegleitung. „Die menschliche Stimme ist doch das schönste Instrument und zudem noch eines, das sprechen kann“, sagt Klitsch mit einem Lachen und ergänzt: „So lässt sich Emotionalität zugleich mit der Musik und mit Worten vermitteln, das ist äußerst reizvoll.“

Hervorgegangen ist das Ensemble einst aus einem Jugendchor der Gemeinde St. Johann in Petersberg. Als dieser noch einmal für einen Weihnachtsgottesdienst zusammenfand, hielt man an der gemeinsamen Leidenschaft fürs Singen fest: Das war vor 24 Jahren. Seit acht Jahren ist die Besetzung konstant. Doch alleine die zeitliche Kontinuität genügt vermutlich nicht, um Konzertkritiker das „ausgewogene Klangbild und die gut geschulten Stimmen“ oder die „beachtliche Intonationsreinheit“ loben zu lassen. Die acht Sängerinnen und fünf Sänger treffen sich mit Dirigent Rainer Klitsch, der ausgebildeter Kirchenmusiker ist und auch Chor-Workshops leitet, wöchentlich zum Proben. Währenddessen nähern sie sich der anspruchsvollen Aufgabe, in dieser kleinen Besetzung neue Stücke in fünf- bis achtstimmigen Arrangements zu erlernen. Die regelmäßigen Treffen sind aber auch aus einem anderen Grund unverzichtbar: „Ein harmonisches Verschmelzen der Stimmen, ein aufeinander Hören und Einsingen, daran lässt sich nur über einen längeren Zeitraum arbeiten, das erfordert Kontinuität im Miteinander“, ist der Musiker überzeugt.

Das Ergebnis dieses Selbstverständnisses beeindruckt nicht nur Musikkritiker. Konzertreisen führten das Ensemble bereits zu Auftritten in Fuldas Partnerstädte in den Niederlanden und nach Tschechien. Aber auch innerhalb Deutschlands wird der A-cappella-Gesang der Formation über die regionalen Grenzen hinaus geschätzt. So steht im Sommer ein Konzert in Norddeutschland auf dem Programm, und zur Weihnachtszeit sind sie ins fränkische Sommerhausen eingeladen. Trotz der Engagements ist der Freitag vor dem vierten Advent wie jedes Jahr für das Fuldaer Publikum reserviert: Denn dann kommen viele Musikfreunde traditionell in die Christuskirche, um mit InterMezzo eine kleine Auszeit vom weihnachtlichen Trubel zu genießen.

Info
Mehr Informationen auch zu aktuellen Konzertterminen unter www.vokalensemble-intermezzo.de

BU: Die Sänger des Vokalensembles InterMezzo unter der Leitung von Rainer Klitsch (1. Reihe, 2.v.r.) bieten A-cappella-Musik von Palestrina bis zu den Beatles – meist fünf- bis achtstimmig dargebracht.

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