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Kolpinggeist neu entfacht – Kolping beWeGt

Erster Regionalimpulstag des Kolping- Diözesanverbandes Fulda in Hünfeld

„Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“ Mit diesen Worten des Hl. Augustinus begrüßte Diözesanvorsitzender Josef Richter die Kolpingmitglieder zum ersten bistumsweiten Regionalimpulstag in Hünfeld.
Der Impulstag stand unter dem Motto „Kolping beWegt“ und das war auch die Idee, die dahinter stand. Wer sich bewegt lebt! Und der Diözesanverband ist dabei neue Wege zu gehen, die an diesem Abend vorgestellt wurden. Außerdem stand im Mittelpunkt, Impulse für die Kolpingarbeit vor Ort zu geben und in Austausch mit der Basis zu treten. Wünschenswert für die Zukunft ist eine Ideenwerkstatt, von der alle profitieren können.

Als Einführung wurde eine Szene aus dem Kinofilm „Das Wunder von Bern“ gezeigt. Zerstrittene Fußballspieler in der Halbzeit des WM-Finales 1954 in Bern, die mit einem Weckruf ihres Trainers Sepp Herberger zusammengeschweißt werden: „Ihr müsst brennen!“ Ein Ruck geht durch die Mannschaft, der zum Erfolg führt. Sie werden Weltmeister.

So wünschte sich auch der Diözesanvorsitzende Josef Richter Teamgeist und Aufbruchstimmung bei den Kolpingern und machte Mut zum Neubeginn, auch wenn der Alltag in den Kolpingsfamilien oft schwierig ist. In seiner mitreißenden Rede schlug er den Bogen von den Kolpingsfamilien vor Ort bis zur segensreichen Arbeit des Internationalen Kolpingwerks. Im Mittelpunkt müsse unser christlicher Glaube und das Vorbild des Gesellenvaters Adolph Kolping stehen.

Diözesangeschäftsführer Steffen Kempa stellte anschließend die aktuellen Projekte des Diözesanverbandes vor, die mit ihrer Außenwirkung Leuchtturmprojekte sind. Sie haben eine gewisse Strahlkraft und zeigen: „Kolping ist wieder da!“

Das Kolpingjugendwohnen im Liobaheim Fulda mit Betreuung einer kleinen Gruppe unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender (umA) ist bereits am 1. Februar 2016 gestartet.

Die weiteren Planungen zum Jugendwohnen laufen auf Hochtouren. Hier soll jungen Menschen, die fern der Heimat eine Ausbildung machen Wohnung und Betreuung gegeben werden. Damit kehrt der Kolpingdiözesanverband zurück zu den Wurzeln entsprechend der Idee des Gesellenvaters Adolph Kolping, der Gesellenhäuser baute.

Die Kolpingwerkwochen sollen Schnupperkurse in Handwerksbetrieben für Flüchtlinge ermöglichen, die schon längere Zeit in Deutschland sind und gute Bleibechancen haben. Hier können die ehrenamtlichen Kolpinger aktiv mitwirken bei der Suche nach Firmen, die Einblicke in ihre Arbeit gewähren, mit Fahrdiensten, Übersetzungsdiensten u.v.m. Bei Rückfragen steht die Diözesangeschäftsstelle zur Verfügung (Tel. 0661-10000).

Vorgestellt wurden von Steffen Kempa außerdem die neuen diözesanen Referate:
Familie/Lebenswege/Generationen, Kirche und Spirituelles,  Gesellschaft und Politik,  Arbeit und Soziales, Eine Welt.
Auch hier können Kolpingmitglieder dauerhaft oder projektbezogen mitwirken und ihre Talente einbringen.
Verbandsreferentin Melanie Möller stellte die Möglichkeit für Kolpingsfamilien vor, sich vom Kolpingwerk begleiten und beraten zu lassen. Hier handelt es sich um einen Prozess, der sich über mehrere Monate hinzieht und individuell auf die Situation der Kolpingsfamilie eingeht. Wer selbst als Begleiter und Berater einer Kolpingsfamilie tätig sein möchte, kann gerne eine entsprechende Ausbildung machen.

Zum Schluss gab es eine angeregte Diskussion zu den vorgestellten Projekten und besonders das Kolpingjugendwohnen wurde intensiv diskutiert. Voller Eindrücke und mit frischem Kolpinggeist traten die Besucher die Heimreise an.

Wer diesen interessanten Termin nicht wahrnehmen konnte, dem bieten sich noch zwei weitere Möglichkeiten zum Besuch des Impulstages:
Freitag, 19.2.16                      19.00 Uhr Stadtallendorf        Pfarr- und Jugendheim
Freitag, 11.3.16                      19.00 Uhr Bad Orb                 Alfons-Lins-Haus

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