Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen zum 25 jährigen Bestehen des Verein Natur- und Lebensraum Rhön fuhren Mitglieder mit dem Bus durch den Landkreis um verschiedene LEADER-Projekte zu besichtigen
Mit dem Bus ging es für Mitglieder des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön und der dazugehörigen Fachforen zu ausgewählten LEADER-Projekten im Landkreis Fulda.
Laut Antje Voll, Regionalmanagerin, zog der Verein Natur- und Lebensraum Rhön dabei Bilanz. Anlässlich der neuen LEADER – Förderperiode wurde der Blick auf vorangegangene Projekte geworfen.
Im Fokus stand das Erleben der Projekte. Wie gut sind diese umgesetzt und was ist aus den anfänglichen Ideen geworden? Gestartet wurde bei typischen Rhöner Wetter mit Sturm, Nebel und Regen in der Radomkuppel auf der Wasserkuppe. Marc-Alexander Glunde, Geschäftsführer der Radom Flug GmbH zeigte, wo dank LEADER „die Sterne Tagsüber schlafen“. Etwas durchnässt ging es mit dem Bus nach Oberaltenweiher. Auf dem Betrieb von Familie Kümmel werden der hofeigene Festmist und die Gülle der Biorinder mittels Biogasanlage zu Strom und Wärme umgewandelt. Spannend erwies sich das dritte Projekt. Im Handwerkerhof Hilders wird Jugendlichen aus der Rhön die Möglichkeit geboten, dort ihre Ausbildung in der Lebensmittelbranche zu machen. Verschiedene Betriebe haben sich zu einem Ausbildungsverbund zusammengeschlossen, um Lehrlinge die ganze Bandbreite des gewählten Berufs zeigen zu können. Neu ist, dass ebenfalls unbegleitete jugendliche Flüchtlinge dort wohnen, leben und die Chance zur Integration haben. Diese Möglichkeit der Nutzung war 2009, zum Zeitpunkt der Projektförderung noch nicht absehbar, zeigt aber wie wandlungsfähig innovative Projekte sein können. Ein paar Jahrhunderte zurückversetzt wurden die Teilnehmer im Museum Burghaun. Dort sind Kunstschätze der Kelten, welche in der Region gefunden wurden, seit 2013 ausgestellt. Der vollendente Abschluss der Tour führte bei zwischenzeitlich besserem Wetter in die „Perle des hessischen Kegelspiels“. In Eiterfeld konnte 2011 ein Begegnungszentrum der dortigen Pfarrgemeinde mit LEADER-Mitteln unterstützt werden. Pfarrer Markus Blümel führte den Verein gekonnt durch die äußerst gelungene bauliche Kombination aus neu und alt. Zufrieden und mit der Gewissheit, dass durch LEADER wirklich sinnvolle Ideen für die Region umgesetzt werden können, endete die Exkursion wieder bei Sturm, Nebel und Regen auf der Wasserkuppe.
Foto: Im Biosphären-Rucksack werden anlässlich des 25 jährigen Jubiläums Erinnerungen der Highlight Veranstaltungen gesammelt. Auf dem Photo übergibt Marc-Alexander-Glunde der Regionalmanagerin des VNLR, Antje Voll und dem Leiter der hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats, Torsten Raab ein Buch zum Radom.