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Interessierte Senioren als Leihgroßeltern für weitere Regionen im Landkreis gesucht

Kinderaugen strahlen sehen, ein Lächeln geschenkt bekommen oder auch mal gemeinsam einen Schneemann bauen. Diese Dinge und vieles mehr erlebt Ursula Winkler in ihrem Ehrenamt als Leihgroßmutter.

Seit einem dreiviertel Jahr verbringt sie ein bis zwei Mal die Woche Zeit mit der kleinen Emma. Durch einen Zeitungsartikel hatte die Leihgroßmutter von der ehrenamtlichen Tätigkeit erfahren. Sie hat keine eigenen Enkel, wollte aber gerne in Kontakt mit Kindern kommen. „Die Zeit, die ich mit der Kleinen verbringe, gibt mir so viel Lebensfreude zurück, und ich habe das Gefühl, die alleinerziehende Mutter etwas zu entlasten und zu unterstützen“, beschreibt Ursula Winkler.

Der Treffpunkt Aktiv des Landkreises Fulda baute in 2013 gemeinsam mit dem Verein Miteinander Füreinander Oberes Fuldatal e.V. das erste Leihgroßelternprojekt in der Region auf. „Aufgrund der großen Nachfrage wurde es auf weitere Regionen im Landkreis übertragen“, weiß Jessica Süss vom Treffpunkt Aktiv. Das Leihgroßelternprojekt wird für Hünfeld und Umgebung von Ulrike Schütz vom DRK, für den Südwestkreis von Jutta Birner-Löw ebenfalls vom DRK sowie für Gersfeld, Ebersburg und Ehrenberg von Susanne Roser vom Verein Miteinander Füreinander Oberes Fuldatal koordiniert.

„Momentan haben wir sehr viele Anfragen von Eltern, die nach solch einer Möglichkeit der Betreuung suchen“, berichtet Jutta Birner-Löw. „Deshalb suchen wir interessierte Senioren, die Lust an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Leihgroßvater oder Leihgroßmutter haben.“ Die Leihgroßeltern bekommen Unterstützung seitens der Koordinierungsstellen. Wer Interesse hat, meldet sich dort und wird in einem persönlichen Gespräch beraten, gibt an, in welchem Stundenumfang eine ehrenamtliche Tätigkeit möglich wäre und wie weit diese vom Heimatort entfernt sein darf.

„Wichtig ist uns außerdem, dass die Leihgroßeltern die Möglichkeit bekommen, sich zu qualifizieren und damit ihre Kompetenzen zu stärken“, so Süss. Die Qualifikation wird in einer Gruppe von 8 bis 15 Teilnehmer im Zeitumfang von zehn Stunden durchgeführt. Dabei werden Themen wie Kommunikation, Empathie und Wertschätzung, Erste Hilfe und rechtliche Grundlagen vermittelt.

Bei Ursula Winkler trägt die ehrenamtliche Tätigkeit als Leihgroßmutter dazu bei, dass die 71-jährige weiterhin aktiv bleibt und auch mal Dinge tut, die sie zuletzt mit ihren eigenen Kindern gemacht hat. „Die Zeit mit der kleinen Emma ist etwas ganz besonders, und ihre leuchtenden Kinderaugen bringen auch mich zum Strahlen“, betont Winkler.

Info
Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Leihgroßmutter oder Leihgroßvater hat, meldet sich bei Jessica Süss vom Treffpunkt Aktiv des Landkreis Fulda unter Telefon (0661)6006-477 oder E-Mail treffpunkt-aktiv@landkreis-fulda.de.

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