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Hörbarer Erfolg: Spracherwerb hilft wirklich anzukommen

zu 13-cs_Schülerplenum_Intensivsprachk_0216_IMG_0783„Ich komme aus Eritrea und lebe seit einem Jahr und vier Monaten in Gersfeld“. „Ich bin Pakistani und wohne in Fulda“. „Ich habe ein Kind und wohne jetzt in Bad Salzschlirf“. Bei der Vorstellungsrunde staunten Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und Caritas-Referent Franz Meyer, Flüchtlingsbeauftragter für das Bistum Fulda, nicht schlecht, als sich Ihnen die Sprachkursteilnehmer der Reihe nach in ausführlichen Sätzen vorstellten. Die beiden Caritas-Vertreter wollten sich mit einem Gespräch in der Kreis-Volkshochschule mit VHS-Leiter Michael Friedrich und Heidemarie Franzmann, Studienleiterin Sprachen, über die weitere Kooperation abstimmen: Die Volkshochschule führt Sprachkurse für Flüchtlinge durch, die von ihrem Anerkennungsstatus her sonst nicht in den Genuss einer solchen Schulung kämen. Finanziert werden diese zwischen Caritas und VHS vereinbarten Kurse, von denen auch im laufenden Jahr 2016 weitere starten sollen, aus Mitteln des Bistums Fulda.

Caritasdirektor Juch und Flühtlingsbeauftragter Meyer nutzten dann die Gelegenheit, sich im Haus der Kreisvolkhochschule beim seit Dezember laufenden „Caritas-Intensiv-Sprachkurs“ einen eigenen Eindruck vom Erfolg des Unterrichts zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, vom Fachdienst Zuwanderung benannte Personen mit so genannter Bleiberechtsperspektive, erhalten bis in den April hinein 300 Unterrichtsstunden und lernen dabei von ihrer Dozentin Kristine Skreija, die deutsche Sprache auch aktiv zu nutzen. Markus Juch betonte, dass ihn das hörbare Engagement der Schülerinnen und Schüler freue. „Die Sprache ist schließlich der Schlüssel für Sie, um hier den Alltag zu bewältigen“, unterstrich er. Franz Meyer betonte, dass man seitens der Caritas den Flüchtlingen auch unabhängig vom Spracherwerb helfen wolle sich zu integrieren. In Fragen des Aufenthaltsrechtes oder wenn es um Wohnen und Arbeit ginge, könne man gerne zur Caritas in die Beratung kommen. Volkshochschulleiter Michel Friedrich dankte den Caritas-Vertretern abschließend für das Engagement der katholischen Kirche und ihres Sozialverbandes für die Flüchtlinge: „Sie schaffen uns mit dieser Zusammenarbeit den Spielraum, mehr Sprachkenntnisse zu vermitteln und mehr Menschen einzubeziehen, als es sonst möglich wäre. Und auf jeden Fall kommt es letztendlich immer den Menschen zu Gute!“

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