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Präventionsfachkräfte unterstützen die Präventionsarbeit der Pfarrgemeinden

Viele Kirchengemeinden im Bistum Fulda haben eine weitere Vorgabe der „Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bistum Fulda“ (Präventionsordnung) umgesetzt. Mit der Ernennung von Präventionsfachkräften wurde die Grundlage für eine tragfähige Präventionsarbeit gelegt. Bei einer Schulung dieser Fachkräfte stand die Auseinandersetzung mit ihrer Rolle und ihrem Aufgabenprofil im Mittelpunkt. Präventionsbeauftragte Birgit Schmidt-Hahnel hebt hervor: „Die Präventionsfachkräfte haben im Wesentlichen drei Aufgabenschwerpunkte: Sie sollen Anwälte sein für das Thema ‚Prävention gegen sexualisierte Gewalt‘ und darauf hinwirken, dass dieses in den vielfältigen Arbeitsbereichen einer Kirchengemeinde gelebt wird. Die Präventionsfachkräfte fungieren als Ansprechpersonen vor Ort. Zudem sollen sie Lotse sein bei der Klärung von grenzverletzendem oder übergriffigem Verhalten und gegebenenfalls den Kontakt zu Fachleuten vermitteln. Damit unterstützen sie die Pfarrgemeinden bei der Umsetzung des institutionellen Schutzkonzeptes.“

Die ernannten Personen wurden über die Bausteine dieses institutionellen Schutzkonzeptes informiert. „Als Multiplikatoren müssen sie die Hintergründe für die Forderung nach einem erweiterten Führungszeugnis verstehen und wissen, wer ein solches vorlegen muss und wie die Einsichtnahme von den Pfarrgemeinden organisiert werden kann“, so Schmidt-Hahnel. „Weiter müssen sie die Voraussetzungen kennen, um einen spezifischen Verhaltenskodex zu erarbeiten.“ Schließlich gehe es darum aufzuzeigen, wie Beratungs- und Beschwerdewege etabliert werden könnten. Neben konkreten Informationen wurde die Vernetzung der Präventionsfachkräfte untereinander als hilfreich für die künftige Arbeit gesehen. „Die hohe Motivation der Teilnehmer in Verbindung mit der Unterstützung der Gemeindeleitungen werden den Präventionsprozess im Bistum Fulda voranbringen“, unterstreicht die Präventionsbeauftragte.

„Ich verstehe mich als Ansprechpartnerin zum Thema ‚Prävention sexualisierter Gewalt‘ für alle im Pastoralverbund“, betont Angelika Post aus Freigericht-Neuses. „Ich möchte zunächst das Gespräch mit den Mitgliedern der Gremien suchen und für die Schulung der Ehrenamtlichen in den Gemeinden sorgen.“ Die Schulung habe ihren Blick geweitet auf den Prozess der Präventionsarbeit im Bistum und habe die Unterschiede zum Umgang mit dem Thema in den jeweiligen Pfarreien aufgezeigt. Weitere Informationen finden sich unter www.praevention.bistum-fulda.de.

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