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Elisabeth Goldmann und Andreas Atzert gehören mit 40 Berufsjahren zu den „Dienstältesten“ der Caritas-Werkstätten in der St.-Vinzenz-Straße in Fulda-Neuenberg

Seit 37 Jahren befinden sich die Caritas-Werkstätten an der St.-Vinzenz-Straße im Fuldaer Stadtteil Neuenberg. Diese gesamte Zeit und darüber hinaus auch knapp drei Jahre in der Aufbauphase der Werkstatt – damals in Räumen des Priesterseminars – gehörten Elisabeth Goldmann und Andreas Atzert als Werkstatt-Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter mit zum Team. Elisabeth kam am 1. April 1976 als 21-jährige in die Werkstatt und wurde in der Näherei ausgebildet, wo sie auch einen Großteil der Jahre tätig war. Einige Zeit arbeitete sie auch in der der Wäscherei, in der Montage und in der Küche der hauseigenen Kantine. Darüber hinaus engagiert sie sich beispielsweise in der Theatergruppe der Werkstätten, die jedes Jahr zu Weihnachtsfeier ein Stück aufführen. „Letztes Jahr wollte ich ja gerne mal aussetzen“, erzählt Elisabeth, „aber die haben gesagt, sie brauchen mich! Da habe ich dann doch wieder mitgemacht.“

Andreas startete bereits als Teenager in der Caritas-Werkstatt und arbeitete seit dem Wechsel in die St.-Vinzenz-Straße kontinuierlich in der Metallwerkstatt. „Man hat mir auch gesagt, ich solle doch mal etwas anderes ausprobieren“, berichtet er. „Aber ich wollte nicht. Bei der Arbeit in der Metallwerkstatt kenne ich mich aus. Und es gibt doch den Spruch: Einen alten Baum soll man nicht mehr verpflanzen…“
So unterschiedlich die berufliche Laufbahn der beiden Jubilare innerhalb der Werkstätten verlief, so gibt es doch – außer der Treue zur Einrichtung – auch einige Parallelen: Elisabeth und Andreas wohnen beide im Wohnheim für Menschen mit Behinderung in der St.-Vinzenz-Straße nur wenige hundert Meter von der Werkstatt entfernt. Sie beide gehören zur erfolgreichen Tischtennismannschaft der Werkstätten und fahren im Sommer zu den Special Olympics in Hannover – den Nationalen Spielen für Menschen mit geistiger Behinderung, bei denen rund 4.800 Athletinnen und Athleten in 18 Sportarten an den Start gehen werden. Und sonst? „Andreas steht jeden Freitag in unserem Wohnheim hinter der Theke“, erklärt Elisabeth. „Naja, ich komme eben aus einer Gastwirt-Familie“, lacht Andreas. „Da haben sie mich gefragt, ob ich das nicht auch fürs Wohnheim machen kann einmal wöchentlich… Diese Aufgabe macht mir auch viel Freude.“

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