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Zunehmender Einsatz von LED-Leuchten in Kreisgebäuden

194-Energie3In den Kreisgebäuden werden nach und nach Leuchtstofflampen durch LED-Leuchten ersetzt. Der Grund ist, dass LED-Leuchten bei gleicher Beleuchtungsstärke deutlicher weniger Strom verbrauchen und damit der CO -Ausstoß reduziert wird. Auch sind LED-Leuchten länger haltbar, verursachen einen geringeren Wartungsaufwand und lassen sich leichter entsorgen. Dafür liegen die Anschaffungskosten etwas höher.

Den Anfang haben das erste, zweite und dritte Obergeschoss im Neubautrakt des Kreishauses in Fulda sowie die Turnhalle in Poppenhausen gemacht. Für beide Objekte ist eine Förderung in Höhe von knapp 14.000 des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zu erwarten. Bei der im letzten Jahr abgeschlossenen energetischen Sanierung der Innenbeleuchtung wurden die vorhandenen Leuchtstofflampen gegen energieeffizientere LED-Leuchten ausgetauscht sowie eine tageslichtabhängige Steuerung installiert. Durch die Modifizierung der Beleuchtung soll beim Kreishaus der CO -Ausstoß in 20 Jahren um 96 Tonnen sinken und eine Einsparung des Stromverbrauchs von 88 Prozent erreicht werden. Bei der Turnhalle beträgt die Reduktion des CO -Ausstoßes 127 Tonnen und des Stromverbrauchs 64 Prozent.

194-Energie2Thomas Schneider, beim Gebäudemanagement des Landkreises für den Bereich Elektro zuständig, nennt als weitere Objekte den Bürgerservice im Eingangsfoyer des Kreishauses mit den angrenzenden Büroräumen, den Erweiterungsbau des Gesundheitsamts in Fulda, die Flure in der Außenstelle in Hünfeld, die Turnhallen der Rippbergschule in Hattenhof, der Johannes-Hack-Schule in Petersberg und der Eduard-Stieler-Schule in Fulda sowie die Straßenbeleuchtung im Umfeld des Rhön-Info-Zentrums auf der Wasserkuppe. Fachdienstleiter Jürgen Obermeier kündigt an, dass im Rahmen der normalen Bauunterhaltung, aber auch der Umsetzung des Kommunalen Investitions-programms von Bund und Land weitere Gebäude folgen würden. „Der zunehmende Einsatz der LED-Technik zeigt, dass wir uns auf der Höhe der Zeit befinden.“

Nach den Erfahrungswerten des Energiebeauftragten der Kreisverwaltung, Stefan Müller, kann die Einsparung des Stromverbrauchs bei bis zu 70 Prozent liegen. Elektrotechniker Thomas Schneider hat eine Vergleichsberechnung erstellt, wonach die jährlichen Stromkosten in einem üblichen Büroraum von 20 Quadratmeter Große bei herkömmlicher Beleuchtung 65 Euro und bei LED-Beleuchtung 30 Euro betragen. Auch seien LED-Leuchten mittlerweile fast Standard und die Anschaffungskosten entsprechend günstiger, so dass diese sich schneller amortisierten. Eine Umrüstung rechnet sich also auch wirtschaftlich und stellt nicht mehr in erster Linie einen Beitrag zur Nachhaltigkeit dar. Übrigens. Die Besucher des Landratsamts bemerken von dem nichts. Beleuchtungsqualität und Lichtempfinden bleiben gleich.

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