Logo

Ökomodellregionen Landkreis Fulda und Rhön-Grabfeld kooperieren

Wohl einmalig in Deutschland ist, dass es zwei aneinandergrenzende, aber in unterschiedlichen Bundesländern liegende Regionen geschafft haben, zu Ökomodellregionen zu werden. In einem ersten Treffen der beiden Projektkoordinatoren von Fulda und Rhön-Grabfeld wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede erarbeitet. Die daraus resultierenden möglichen Synergieeffekte sollen dazu beitragen den ökologischen Landbau in den Bundesländern zu stärken.

Ein bedeutender Unterschied zwischen beiden Regionen liegt vor allem in den Betriebsschwerpunkten der Ökobetriebe. „In der Region Rhön-Grabfeld haben die meisten Ökobetriebe Ackerbau als Schwerpunkt, in der hessischen Rhön sind Ökobetriebe meist Grünlandbetriebe“ erklärt Kai Schmidt, Projektkoordinator der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld. „Wir werden den Vorteil der räumlichen Nähe nutzen, um zwischen den Grünlandbetrieben der hessischen Ökomodellregion und den ackerbaulich geprägten Betrieben der bayerischen Nachbarn zu vermitteln“, so Simone Müller, Projektkoordinatorin der Ökomodellregion Landkreis Fulda. „Dies wird den Austausch von Erzeugnissen wie Stroh, Getreide und Dünger erleichtern.“

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf gemeinsamer Wissensvermittlung liegen. In beiden Regionen interessieren sich derzeit viele Landwirte für eine Umstellung auf die ökologische Betriebsweise. Gemeinsame Exkursionen und Infoveranstaltungen für Landwirte und Verbraucher sollen den Austausch fördern und Diskussionen anregen. Langfristig werden länderübergreifende Kooperationen der Landwirtschaft, der Verarbeitung und der Vermarktung angestrebt. Hierzu sollen die bereits bestehenden Strukturen und erfolgversprechende Projekte, wie etwa die Dachmarke Rhön, genutzt werden. Im nächsten Schritt steht eine Auftaktveranstaltung an. Gemeinsam mit den lokalen Akteuren wird dann das weitere Vorgehen in beiden Regionen gestaltet.

Categories:

Alle Nachrichten